Das ErsteDie ARD wird das Leben von Udo Jürgens verfilmen. Am Dienstag beginnen in Wien die Dreharbeiten zu dem Zweiteiler "Der Mann mit dem Fagott". Es handelt sich dabei um die Verfilmung des gleichnamigen autobiografischen Romans von Udo Jürgens und Michaela Moritz.

Die Schilderung der Lebensgeschichte des bekannten Stars wird verwoben mit seiner Familiengeschichte, die durch die großen gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts geprägt ist. "Anhand der bewegenden Familiengeschichte von Udo Jürgen können wir auch ein Stück deutscher und europäischer Zeitgeschichte erzählen - ein großartiger Stoff", sagte Hans-Wolfgang Jurgan, Geschäftsführer der ARD Degeto.



Die Geschichte nimmt ihren Ausgangspunkt bei Heinrich Bockelmann, dem Großvater von Udo Jürgens, der Ende des 19. Jahrhunderts von Bremen nach Russland auswanderte. Über drei Generationen hinweg spannt sich der Bogen vom Ende der Zarenzeit über die Russische Revolution und die beiden Weltkriege bis hin zum Kalten Krieg und dem Fall der Berliner Mauer 1989. "Seit meiner Kindheit begleitet 'Der Mann mit dem Fagott' mich durch mein Leben", so Udo Jürgens, der auch selbst vor der Kamera stehen wird. "Dass unser Buch nun tatsächlich durch einen Film noch einmal auf neue Weise zum Leben erweckt wird, bedeutet mir unendlich viel und manchmal kann ich das selbst noch immer nicht ganz glauben."

Die Rolle des Udo Jürgens übernimmt David Rott ("Die Rebellin"). Seinen Großvater Heinrich Bockelmann spielt Christian Berkel ("Mogadischu") und Vater Rudi wird von Ulrich Noethen ("Henri IV") verkörpert. Produzentin ist Regina Ziegler (Ziegler Film) und Co-Produzent Klaus Graf (Graf Film). Das Drehbuch stammt von Harald Göckeritz und Miguel Alexandre, der auch die Regie führt. Die Ausstrahlung des Films ist für Herbst 2011 im Ersten und ORF geplant.