
Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Einzige verfügungsberechtigte Vertreterin ist dabei Liz Mohn. Mit der neuen Konstruktion könnensie und ihre Erben bestimmte Sonderrechte weitergeben und letztlich den Konzern kontrollieren, heißt es in dem Bericht. Die in der BVG als Gesellschafter sitzenden Manager akzeptierten demnach vor rund zwei Jahren, dass ein Großteil ihrer Anteile an der BVG auf die kleine BVG-Stiftung übertragen wurde.
Sollten sie auch akzeptieren, dass die BVG-Stiftung Teil des Lenkungsausschusses wird, haben die Mohns ihre Macht gesichert. Bei der BVG kontrolliert Liz Mohn 80 Prozent der Stimmen. Im sogenannten Lenkungsausschuss der BVG hat sie ein Vetorecht, jedoch keine Mehrheit. Anders als es im Stiftungszweck heißt, hat sich die BVG-Stiftung bislang weder mit der Förderung von mildtätigen Zwecken noch von Waisenkindern, Musik oder Wissenschaft hervorgetan, berichtet der "Spiegel". Der gute Zweck ist offensichtlich ein anderer: Liz Mohn erhält die Mehrheit der Stimmen in der BVG, die über einen sogenannten Lenkungsausschuss alle wichtigen Entscheidungen trifft - auch für Bertelsmann-Stiftung und Konzern.