
Spannend wird es, zu beobachten, wie sich N24 im Geschäft als Auftragsproduzent abseits des klassischen N24-Programm aufstellen wird. Allein für den eigenen Sender sollen auf lange Sicht 50 neue Reportagen pro Jahr entstehen, die die Magazine ablösen, in denen bislang mit Material aus der ProSiebenSat.1-Gruppe gearbeitet wurde. Das Marktumfeld ist kompliziert, das Geld ist knapp. Da lässt die Meldung aufhorchen, dass N24 Media bis Ende kommenden Jahres mit einem Netzwerk von 13 Videojournalisten ausgestattet werden soll. Für welchen Programmbereich die VJs starten, ist bislang nicht bekannt.
Auch Andre Zalbertus, Gründer der Lokalfernseh-Kette Center TV und Vorreiter in Sachen Videojournalismus, verfolgt die Entwicklung aufmerksam. "Bislang hat Stefan Aust immer nur mit dem Besten gearbeitet. Wenn er jetzt anfängt, sich für Videojournalismus zu interessieren, heißt es: Augen auf!", sagte er dem Medienmagazin DWDL.de am Donnerstagnachmittag. Zwar erzähle man nur mit guter Technik noch keine guten Geschichten, aber Aust habe ein sehr gutes Team um sich, so Zalbertus. "Es gibt schlechtere Startpositionen", sagt er auch mit Blick auf den Sechsjahresvertrag mit ProSiebenSat.1.
Ob es zum Showdown zwischen N24 und Spiegel TV kommen wird, ist derzeit fraglich. Zu viele Entwicklungen sind noch unklar – und bislang handelt es sich weitgehend vorerst nur um Ankündigungen. Auch Austs neues multimediales Konzept "Woche", das Print, TV und Internet vereinen soll, hat den Markt noch nicht erreicht. So dürfte die Konkurrenz im Infobereich vorerst verschärft abwarten, was passiert.
Die Prognose für N24 in neuer Form ist – trotz der Schattenseiten wie einem massiven Personalabbau – vorerst günstig. "Es sind vielversprechende Leute am Start, die den Markt und das Unternehmen kennen", sagt Jan Lingemann, Managing Partner der Beratungsfirma Momentum Medien. "Nach all den Bewegungen im Unterhaltungsmarkt ist der Verkauf von N24 ein positives Signal: Anstatt vor den Schwierigkeiten des Marktes zu resignieren, passiert endlich auch wieder etwas im Infobereich", so Lingemann.
Ob es zum Showdown zwischen N24 und Spiegel TV kommen wird, ist derzeit fraglich. Zu viele Entwicklungen sind noch unklar – und bislang handelt es sich weitgehend vorerst nur um Ankündigungen. Auch Austs neues multimediales Konzept "Woche", das Print, TV und Internet vereinen soll, hat den Markt noch nicht erreicht. So dürfte die Konkurrenz im Infobereich vorerst verschärft abwarten, was passiert.
Die Prognose für N24 in neuer Form ist – trotz der Schattenseiten wie einem massiven Personalabbau – vorerst günstig. "Es sind vielversprechende Leute am Start, die den Markt und das Unternehmen kennen", sagt Jan Lingemann, Managing Partner der Beratungsfirma Momentum Medien. "Nach all den Bewegungen im Unterhaltungsmarkt ist der Verkauf von N24 ein positives Signal: Anstatt vor den Schwierigkeiten des Marktes zu resignieren, passiert endlich auch wieder etwas im Infobereich", so Lingemann.