Fast ein Jahr lang hatte Stefan Aust mit seinem Team am multimedialen Magazin-Projekt "Woche" im Auftrag der WAZ-Gruppe entwickelt, ehe der Verlag gemeinsam mit dem Partner Springer plötzlich mit Blick auf den schwierigen Werbemarkt doch noch der Mut verließ. Doch mit dem Einstieg von Stefan Aust als Gesellschafter bei N24 Media rückt auch dieses Projekt plötzlich wieder ins Blickfeld und auf die Tagesordnung.
Er werde das unter dem Arbeitstitel "Woche" entwickelte Projekt bei N24 einbringen und von dieser neuen Basis aus weiter betreiben, so Stefan Aust bei einer telefonischen Pressekonferenz am Mittwochnachmittag. Die "Woche" sei als Hybrid-Magazin aus Online-Auftritt, Print-Magazin und Fernseh-Sendung geplant gewesen - und da habe man nun mit N24 eine "sehr gute Ausgangsbasis".
"Wenn sie in dem Bereich etwas neues machen, ist es geradezu eine Voraussetzung, einen Fernsehbetrieb im Rücken zu haben", so Aust. "Etwas besseres als einen auf Aktualität ausgerichteten TV-Sender können Sie für ein solches Projekt gar nicht haben". Nun müsse man sehen, ob man die Pläne alleine oder mit weiteren Partnern umsetzen werde. Dass Springer und WAZ unter den neuen Voraussetzungen wieder Interesse zeigen, glaube er zwar nicht, aber es gebe "eine Menge Leute, die sich dafür interessieren".
Mit denen werde man nun sprechen, um sich dann an eine zügige Umsetzung zu machen. Ein solches Projekt - womöglich auch ohne Print-Ableger - würde das Engagement, das man nun mit N24 eingegangen sei, vervollständigen, so Aust. "Das ist die Zukunft", unterstreicht er die Bedeutung, die er seiner "Woche" beimisst.