Am Donnerstag legte Constantin Medien die Zahlen für das erste Quartal vor - und sie fielen wie erwartet schlecht aus. Der Konzernumsatz sackte im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 Prozent auf 106,4 Millionen Euro ab. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel mit -0,3 Millionen zwar nicht ganz so schlecht aus wie im Vorjahr, dafür rutschte der Konzern nun auch unterm Strich in die roten Zahlen: Statt 0,9 Millionen Gewinn blieb nun netto ein Minus von 0,9 Millionen Euro.
Während RTL und ProSiebenSat.1 von einem kräftigen Aufschwung auf dem Werbemarkt berichten können und die Gewinne dort wieder sprudeln, beklagt man bei Constantin Medien noch immer einen "starken Wettbewerb im TV-Werbemarkt". Aufgrund dessen sei im Segment Sport, wozu unter anderem Sport 1 gehört, der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 11,4 Prozent auf 42,9 Millionen Euro eingebrochen. Statt eines ansehnlichen Gewinns wie im Vorjahr blieb hier unterm Strich daher nur noch eine schwarze Null
Noch deutlicher ging es im Bereich Film bergab: Der Quartalsumsatz sackte hier gar um 19,4 Prozent auf 51,4 Millionen Euro ab. Schuld sei eine geringere Zahl an TV-Auftragsproduktionen sowie niedrigere Umsätze in den Bereichen Kinoverleih und Lizenzhandel, so das Unternehmen. Das Segment-Ergebnis, das zusätzlich durch Abschreibungen belastet wurde, lag bei -2,1 Millionen Euro.
Diese kräftigen Einbrüche konnten immerhin durch das Segment Sport- und Event-Marketing ein wenig abgefedert werden. Dort stieg der Umsatz um über 20 Prozent an. Mit nun 17,0 Millionen Euro stellt der Bereich weiterhin aber nur einen kleinen Anteil am Gesamtumsatz des Konzerns. Dennoch erweist es sich als mit Abstand am gewinnträchtigsten: Dank höherer Vermarktungserlöse für Champions League und Europa League stieg der Gewinn in diesem Segment auf 3 Millionen Euro an. Im Vorjahresquartal hatte der Überschuss nur 1,3 Millionen Euro betragen.
Constantin Medien hatte die insgesamt schwachen Zahlen im Vorfeld bereits erwartet und hält dementsprechend auch an den Prognosen zum Gesamtjahr fest. Demnach soll sich das auf die Anteilseigner entfallenden Konzernergebnis in der Spanne von -12 Mio. Euro bis -14 Mio. Euro bewegen. Der Konzernumsatz wird in der Brandbreite von 440 Mio. Euro bis 460 Mio. Euro erwartet.