DVB-T in NRW und Norddeutschland gestartet

Mit einem symbolischen Knopfdruck startete am Montag um kurz nach 11 Uhr das digitale terrestrische Fernsehen, kurz DVB-T, in den Regionen Köln/Bonn, Hannover/Braunschweig sowie in Bremen/Unterweser. Im November 2004 kommen die Regionen Hamburg/Lübeck, Kiel und Düsseldorf/Ruhrgebiet hinzu. Dann werden nach derzeitigem Planungsstand insgesamt rund 25 Millionen Einwohner in Norddeutschland und Nordhrein-Westfalen DVB-T empfangen können.

In den DVB-T-Startregionen werden zunächst 16 bis 20 Fernsehprogramme empfangbar sein. Zusätzliche öffentlich-rechtliche sowie private Programme folgen am 8. November. Damit erhöht sich das Angebot auf 24. In weiten Bereichen des Versorgungsgebietes wird auch portabler und mobiler Fernsehempfang möglich sein.

Das "DVB-T Überallfernsehen" bietet nach den Worten von WDR-Intendant Fritz Pleitgen ein attraktives, kostengünstiges Fernsehangebot per Antenne in den eigenen vier Wänden und unterwegs. "DVB-T bietet mit mehr als 20 Programmen ein reichhaltiges TV-Angebot in hervorragender Bild- und Tonqualität - und das ohne monatliche Zusatzkosten", sagte Pleitgen am Montag beim Start des ersten nordrhein-westfälischen DVB-T-Projekts in Köln/Bonn.

ZDF-Intendant Markus Schächter unterstrich im Vorfeld die Bedeutung des "Überall-Fernsehens" für einen sich neu entwickelnden Markt von mobilen und tragbaren Fernsehempfängern: "Das neue Angebot ist maßgeschneidert für die Laptop- und Handy-Generation, die auch unterwegs jederzeit fernsehen und Informationsangebote nutzen will. Darüber hinaus wird das digitale terrestrische Fernsehen Bedeutung für Zweit- und Drittgeräte unabhängig von Kabel- und Satellitenanschluss haben".