Brian SullivanKaum ist Mark Williams weg, schon gibt es wieder vermehrt Rabatte bei Sky. Dennoch hat der neue Sky-Chef Brian Sullivan die oft kritisieren Preise seines seines Abo-Senders verteidigt. "Der Einstiegspreis für Sky von 16,90 Euro im Monat ist umgerechnet billiger als eine Tasse Kaffee am Tag", sagte er in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ).

Sullivans Rechnung: "Wenn ich meine Familie einmal zum Essen ausführe, kostet das 80 Euro. Wenn ich mit meinen Kindern ins Kino gehe, Karten, Popcorn und Getränke kaufe, kann ich froh sein, unter 100 Euro davonzukommen. Wer also seine Ausgaben für Unterhaltung optimieren möchte, sollte Sky abonnieren." Ob diese Rechnung tatsächlich aufgehen wird, erscheint angesichts der nach wie vor stagnierenden Abonnentenzahlen äußerst fragwürdig.



Einen neuen Plan hält Sullivan allerdings nicht für nötig. Dafür möchte er in erster Linie die Inhalte bekannter machen, so der Sky-Chef. "Wir müssen dem Kunden erklären, dass er bei uns das beste Fernsehangebot für sein Geld bekommt. Und dazu müssen wir unsere Differenzierungsmerkmale klarer herausstellen." Die enttäuschenden Geschäftszahlen scheinen ihn nicht abzuschrecken: "Ich bin nicht naiv, die Herausforderungen sind hier riesengroß. Aber ich glaube an das Wachstumspotential des Bezahlfernsehens in Deutschland.."

Ein Stellenabbau sei nicht geplant, bekräftigte Brian Sullivan im "FAZ"-Interview. An der bisherigen Prognose möchte er festhalten. "Sky wird 2010 nochmals Verluste machen, aber von 2011 an wird das Ebitda positiv sein. Das ist das Ziel", so Sullivan.