von 
Am Donnerstagmittag endet die Vorschlagsfrist für die Wahl zum Nachfolger des scheidenden BR-Intendanten Thomas Gruber (Foto), der sein Amt vorzeitig bereits am 31. Januar 2011 niederlegen wird. Als Favorit für die Nachfolge gilt Ulrich Wilhelm, bislang Angela Merkels Regierungssprecher. Doch beschlossene Sache ist seine Wahl noch nicht: Es gibt einen Gegenkandidaten, wie der "Münchner Merkur" am Donnerstag berichtete.
Die Konkurrenz kommt dabei vom BR selbst: Rudi Erhard, einer der bekanntesten Landtagsreporter des Bayerischen Rundfunks und 18 Jahre lang Vorsitzender der bayerischen Landtagspresse, will ebenfalls Grubers Nachfolge antreten. Große Chancen werden Erhard aber nicht eingeräumt.
Die CSU hat Unterstützung für Wilhelm signalisiert, auch SPD- und FDP-Vertreter sowie viele parteilose Rundfunkräte wollen Wilhelm wohl mittragen. Ausdrücklich gegen Ulrich Wilhelm haben sich nur die Grünen ausgesprochen. In der Tat wäre es nicht unbedingt ein Zeichen von Staatsferne, wenn ein langjähriger Regierungssprecher nahtlos auf einen Intendantenposten einer ARD-Anstalt wechseln würde.
