"Die Schulermittler" brauchen eine Verschnaufpause. Deshalb zeigt RTL ab Ende April am Nachmittag mit "Betrugsfälle" eine neue ausgedachte Doku nach dem erfolgreichen Schnittmuster.
Traurig aber wahr: Der RTL-Nachmittag mit seinen auf Doku getrimmten Räuberpistolen ist nach wie vor äußerst erfolgreich. Zuweilen schaltet ein Drittel aller werberelevanten Zuschauer zur Nachmittagsstunde ein. Es dürfte wenig überraschen, wenn auch die neue Sendung "Betrugsfälle", die RTL künftig zeigt, sich in die Reihe der jungen Erfolge einordnet. Ab dem 26. April zeigt der Sender das Format jeweils montags bis freitags um 17 Uhr und lässt dafür "Die Schulermittler" pausieren.
Derzeit sind für die Reihe 40 Folgen vorgesehen. Das Konzept der Sendung ist nicht wirklich neu und erinnert an die Sendung "Verdachtsfälle", die ebenfalls am Nachmittag läuft. Statt eines Verdachts geht es hier - der Name verrät es - um Betrügereien. Als Beispiele nennt der Sender die Geschichte des Vertreters, der zwei Familien in zwei Städten hat, den Rentner, der mit gefälschten Arztrechnungen von seiner Tochter um das Erbe gebracht werden soll und den einsamen Mann, der sich von einer vermeintlichen Traumfrau aus dem Internet ausnehmen lässt.
Die Sendung wird hergestellt von der RTL-Tochter Norddeich. Das Unternehmen produziert im Wechsel mit der Firma Stampfwerk auch "Die Schulermittler". Diesem Format, das ebenfalls äußerst erfolgreich läuft, verordnet der Sender eine Pause, damit das Team neue Fälle erarbeiten und drehen kann. Der RTL-Nachmittag mit den sogenannten scripted Dokus hat sich als überaus erfolgreich erwiesen. Die Geschichten, die hier erzählt werden, sind nicht wirklich neu. Es sind im Kern die gleichen Episoden, die bereits in Gerichts-Shows zu hören waren. Während sie dort allerdings von Laien-Darstellern im Gerichtssaal rückblickend nacherzählt wurden, werden sie nun von Laien-Darstellern aktuell dargestellt.