Millionen Zuschauer in New York werden am Sonntagabend die Verleihung der Oscars wohl nicht sehen können. Grund ist der seit nunmehr zwei Jahren andauernde Streit zwischen dem US-Sender ABC und dem Kabelnetzbetreiber Cablevision, der nun seinen Höhepunkt findet.
Die böse Überraschung kam für Zuschauer am Samstagabend während einer Wiederholung von "Lost": ABC machte seine Drohung wahr und schaltete sein Signal ab, nachdem auch in den vergangenen Tagen keine Einigung zwischen Cablecom und dem zum Disney-Konzern gehörenden Sender erzielt werden konnte. In dem Streit geht es um Millionen: Obwohl ABC Marktführer in New York ist, sieht der Sender keinen Cent von Cablevision - und will das nun ändern.
Von 40 Millionen Dollar jährlich, die ABC für die Verbreitung seines Programms durch Cablevision fordert, ist die Rede, doch der Sender dementiert diese Zahlen und spricht von deutlich weniger Geld. Erst kürzlich hatte Cablevision mitgeteilt, schon jetzt pro Jahr 200 Millionen Euro an die ABC-Muttergesellschaft für die Einspeisung von von ABC Family und ESPN zu zahlen. Die Cablevision-Kunden dürfte all das wohl kaum interessieren, ihnen geht es in erster Linie um die Frage, ob sie die Oscar-Verleihung am Sonntagabend sehen können oder nicht. Die Chancen stehen derzeit eher schlecht - zu verhärtet erscheinen die Fronten.
Die Zuschauer werden dadurch zum Spielball in einem Millionengeschäft. Beide Seiten versuchen nun, ihrerseits Schadensbegrenzung zu betreiben. So fordert Cablevision seine Kunden auf, ABC zu mailen: Es sei nicht die Zeit für derartige Forderungen, zumal die Programme des Senders kostenlos im Internet empfangbar seien. Zuletzt habe Cablevision 10 Millionen Dollar pro Jahr geboten, was ABC offenbar zu wenig war.
Doch klar ist: Auch wenn der Streit bald beigelegt wird, dürften weitere Fälle dieser Art folgen, weil immer mehr US-Fernsehsender an den Einnahmen der Kabelnetzbetreiber beteligt werden wollen. Bereits zu Beginn des Jahres hatte ein ähnlicher Streit zwischen dem US-Sender Fox und dem Kabelnetzbetreiber Time Warner Cable für Schlagzeilen gesorgt. Eine Einigung hatte es hier erst in letzter Sekunde gegeben.
Die böse Überraschung kam für Zuschauer am Samstagabend während einer Wiederholung von "Lost": ABC machte seine Drohung wahr und schaltete sein Signal ab, nachdem auch in den vergangenen Tagen keine Einigung zwischen Cablecom und dem zum Disney-Konzern gehörenden Sender erzielt werden konnte. In dem Streit geht es um Millionen: Obwohl ABC Marktführer in New York ist, sieht der Sender keinen Cent von Cablevision - und will das nun ändern.
Von 40 Millionen Dollar jährlich, die ABC für die Verbreitung seines Programms durch Cablevision fordert, ist die Rede, doch der Sender dementiert diese Zahlen und spricht von deutlich weniger Geld. Erst kürzlich hatte Cablevision mitgeteilt, schon jetzt pro Jahr 200 Millionen Euro an die ABC-Muttergesellschaft für die Einspeisung von von ABC Family und ESPN zu zahlen. Die Cablevision-Kunden dürfte all das wohl kaum interessieren, ihnen geht es in erster Linie um die Frage, ob sie die Oscar-Verleihung am Sonntagabend sehen können oder nicht. Die Chancen stehen derzeit eher schlecht - zu verhärtet erscheinen die Fronten.
Die Zuschauer werden dadurch zum Spielball in einem Millionengeschäft. Beide Seiten versuchen nun, ihrerseits Schadensbegrenzung zu betreiben. So fordert Cablevision seine Kunden auf, ABC zu mailen: Es sei nicht die Zeit für derartige Forderungen, zumal die Programme des Senders kostenlos im Internet empfangbar seien. Zuletzt habe Cablevision 10 Millionen Dollar pro Jahr geboten, was ABC offenbar zu wenig war.
Doch klar ist: Auch wenn der Streit bald beigelegt wird, dürften weitere Fälle dieser Art folgen, weil immer mehr US-Fernsehsender an den Einnahmen der Kabelnetzbetreiber beteligt werden wollen. Bereits zu Beginn des Jahres hatte ein ähnlicher Streit zwischen dem US-Sender Fox und dem Kabelnetzbetreiber Time Warner Cable für Schlagzeilen gesorgt. Eine Einigung hatte es hier erst in letzter Sekunde gegeben.