Olympische SpieleIn den vergangenen Monaten sorgten immer mal wieder die Privatsender für Unmut mit der Unsitte, zuvor aufgezeichnete Sendungen für die Zuschauer als Live-Übertragung zu deklarieren. So geschehen unter anderem beim Deutschen Fernsehpreis und beim Deutschen Comedypreis. Ausgerechnet beim Zuschauermagneten Olympia nun steht nun auch die ARD in der Kritik.

So wurde bei der Olympia-Übertragung Anfang dieser Woche während der Ausstrahlung des Snowboard Cross-Viertelfinales der Schriftzug "live" eingeblendet, obwohl der Lauf aus der Konserve kam. Der Wettkampf war zuvor bereits live bei Eurosport zu sehen gewesen. Ein peinlicher Patzer für die ARD, die doch sonst so großen Wert legt auf ihre journalistische Glaubwürdigkeit.
 

 
So erklärt auch MDR-Sprecher Dirk Thärichen gegenüber "bild.de", dass hinter der Einblendung keine böse Absicht gestanden habe, sondern schlicht mal wieder eine Grafik-Panne. So musste man das Rennen als Aufzeichnung zeigen, da sich der zuvor geplante Eislaufwettkampf verzögert hatte und sich die Wettbewerbe nun überschnitten. "Wir bedauern, dass die Signalisation bei den ersten Läufen nicht geändert wurde. Die Einblendung 'live' war durch unsere vorhergehende Planung komplett vorbereitet", so Thärichen.