Der von der Springer-Presse beflügelte Diskussion um die für das kommende Jahr geplante Einführung der kostenlosen "Tagesschau"-Applikation für das iPhone hat nun weitere Politiker auf den Plan gerufen, die sich in der "Bild"-Zeitung äußerten.
"Es muss sofort Expertenberatungen geben, damit der Wettbewerb im Medienmarkt gestärkt wird", so CDU-Medienexperte Wolfgang Börnsen. Zugleich forderte er zum App-Streit einen Mediengipfel, auf dem sich die Ministerpräsidenten dem Thema annehmen könnten. Burkhard Müller-Sönksen, medienpolitischer Sprecher der FDP, kündigte derweil an, die Gebührenfinanzierung generell zu einem "Schwerpunktthema" 2010 machen zu wollen.
"Es muss sofort Expertenberatungen geben, damit der Wettbewerb im Medienmarkt gestärkt wird", so CDU-Medienexperte Wolfgang Börnsen. Zugleich forderte er zum App-Streit einen Mediengipfel, auf dem sich die Ministerpräsidenten dem Thema annehmen könnten. Burkhard Müller-Sönksen, medienpolitischer Sprecher der FDP, kündigte derweil an, die Gebührenfinanzierung generell zu einem "Schwerpunktthema" 2010 machen zu wollen.
Wie absurd die Debatte ist, zeigen die nun fast schon überstürzt wirkenden Aussagen. Bayerns Medienminister Siegfried Schneider (CSU) stellte in "Bild" derweil den Sinn der "Tagesschau" in Frage. "Wieso sollen alle Gebührenzahler ein Angebot finanzieren, das nur wenige tatsächlich nutzen?", fragte er. Im "Tagesschau"-Blog hatte ARD aktuell-Chefredakteur Kai Gniffe erst am Tag zuvor betont, dass der Content für die geplante App bereits vorhanden sei und deshalb weder zusätzliches Personal noch zusätzliche Gebühren erfordere: "Es ist ein einmaliger Programmieraufwand erforderlich. Dies müssen und können wir im Rahmen unseres Wirtschaftplanes leisten."