
Die Privaten hatten zuvor die Inhalte des neuen Senders, der sich vornehmlich mit unterhaltenden Programmen und dokumentarischen Inhalten an eine Zielgruppe im Alter von bis zu 50 Jahren richtet, scharf kritisiert. So wertete zum Beispiel Tobias Schmid, Bereichsleiter Medienpolitik bei der Mediengruppe RTL Deutschland den Sender bereits im September gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de als einen "Frontalangriff" auf die Privaten, der von den Vorgaben abweiche. Auch der Verband privater Rundfunk und Telemedien erhob die Stimme.
Stadelmaier kündigte an, dass man das Gespräch mit dem ZDF suchen werde, sollten Abweichungen von den Vorgaben festgestellt werden. Allerdings sei die inhaltliche Ausrichtung des Senders als Spartenkanal ohne Nachrichten und Sport politisch beabsichtigt gewesen. "Das einzige, was das Programm von einem kommerziellen Veranstalter unterscheidet, ist, dass wir in unseren Sendern auch Nachrichten ausstrahlen", kritisierte VPRT-Vize-Chef und RTL-Mann Schmid den Sender noch vor dem Start.