Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender des Axel Springer Verlags, dementierte am Sonntag während einer Veranstaltung der Wochenzeitung "Die Zeit" entschieden die Gerüchte, sein Unternehmen stehe mit dem Software-Giganten Microsoft in Verhandlungen, um einen Angriff auf die Marktmacht von Suchmaschinen-Betreiber Google zu starten. Es sei besser, Google davon zu überzeugen, dass das Internet kein rechtsfreier Raum sei und dass für die Nutzung fremder Inhalte bezahlt werden müsse, berichtet die Springer-Publikation "Welt Online".
Für die Zukunft seines Verlags prognostizierte Döpfner, dass in zehn Jahren die Hälfte der Erlöse aus dem Online-Segment kommen solle. Sieben der zehn größten Online-Engagements von Springer seien bereits profitabel. Hinsichtlich der Zukunft des Journalismus sagte Döpfner laut d"Hamburger Abendblatt": "Man muss die Digitalisierung als Chance begreifen und aktiv gestalten. Aber das Wichtigste ist: Der Erfolg der Printmedien hängt von den Inhalten ab. Guter Journalismus muss aus Eigenrecherche, klaren Standpunkten und sinnlicher, anschaulicher Sprache bestehen. Der Autor muss sich quälen, nicht der Leser."
Für die Zukunft seines Verlags prognostizierte Döpfner, dass in zehn Jahren die Hälfte der Erlöse aus dem Online-Segment kommen solle. Sieben der zehn größten Online-Engagements von Springer seien bereits profitabel. Hinsichtlich der Zukunft des Journalismus sagte Döpfner laut d"Hamburger Abendblatt": "Man muss die Digitalisierung als Chance begreifen und aktiv gestalten. Aber das Wichtigste ist: Der Erfolg der Printmedien hängt von den Inhalten ab. Guter Journalismus muss aus Eigenrecherche, klaren Standpunkten und sinnlicher, anschaulicher Sprache bestehen. Der Autor muss sich quälen, nicht der Leser."
Laut einem Bericht von Deutschlandradio Kultur über die "Zeit Matinee", in der sich Döpfner den Fragen der "Zeit"-Herausgeber Josef Joffe und Michael Naumann stellte, verurteilte Döpfner die Einmischung der Politk in die Besetzung der ZDF-Chefredaktion entschieden. "Diese Art von Selbstherrlichkeit eines Gremiums, das politisch zusammengesetzt ist nach dem Motto jetzt sind wir mal dran", sei laut Döpfner "in höchstem Maße beunruhigend", zitiert die Hörfunkwelle in ihrem Internetangebot.
Die Einmischung der Politik in journalistische Personalien sein "noch nie so unverhohlen gemacht worden". Seit dem Frühjahr schwelt ein Streit zwischen dem ZDF-Verwaltungsrat mit der Intendanz um eine weitere Amtszeit von Chefredakteur Nikolaus Brender. Bereits im Oktober bezeichnete Döpfner in einem Kommentar in der "Bild am Sonntag" das Vorgehen des Verwaltungsrates, insbesondere von Hessens Ministerpäsident Roland Koch (CDU), als "unklug und inakzeptabel".
Hinsichtlich der Aufarbeitung der Rolle des Axel Springer Verlags bei den Studentenprotesten in den Jahren 1968/69 kündigte Döpfner eine Dokumentation der Springer-Berichterstattung an, die ab dem 1. Januar im Internet verfügbar gemacht werden soll. Erst kürzlich scheiterte der Versuch, die damaligen Akteure zu einem "Springer Tribunal" erneut zu versammeln. Laut Deutschlandradio räumte Döpfner ein, dass es in den Texten der damaligen Zeit "missglückte und deplatzierte und unentschuldbare Töne" gegeben habe. Allerding seien auch "bemerkenswerte freiheitliche Töne" zu finden gewesen.
Die Einmischung der Politik in journalistische Personalien sein "noch nie so unverhohlen gemacht worden". Seit dem Frühjahr schwelt ein Streit zwischen dem ZDF-Verwaltungsrat mit der Intendanz um eine weitere Amtszeit von Chefredakteur Nikolaus Brender. Bereits im Oktober bezeichnete Döpfner in einem Kommentar in der "Bild am Sonntag" das Vorgehen des Verwaltungsrates, insbesondere von Hessens Ministerpäsident Roland Koch (CDU), als "unklug und inakzeptabel".
Hinsichtlich der Aufarbeitung der Rolle des Axel Springer Verlags bei den Studentenprotesten in den Jahren 1968/69 kündigte Döpfner eine Dokumentation der Springer-Berichterstattung an, die ab dem 1. Januar im Internet verfügbar gemacht werden soll. Erst kürzlich scheiterte der Versuch, die damaligen Akteure zu einem "Springer Tribunal" erneut zu versammeln. Laut Deutschlandradio räumte Döpfner ein, dass es in den Texten der damaligen Zeit "missglückte und deplatzierte und unentschuldbare Töne" gegeben habe. Allerding seien auch "bemerkenswerte freiheitliche Töne" zu finden gewesen.