Der MDR erwartet laut Wirtschaftsplan, den der Rundfunkrat der Anstalt am Montag bei seiner letzten Sitzung der laufenden dritten Amtsperiode genehmigt hat, für 2010 Einnahmen in Höhe von 647,8 Millionen Euro. Dem stehen jedoch geplante Aufwendungen in Höhe von 680,9 Millionen Euro gegenüber. Der MDR rechnet im kommenden Jahr also mit einem Fehlbetrag in Höhe von rund 33,1 Millionen Euro. Ausgeglichen soll der Fehlbetrag durch die Auflösung bestehender Rücklagen.
Grund für den erwarteten Fehlbetrag sind nach MDR-Angaben zum einen höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit den im Jahr 2010 stattfindenden sportlichen Großereignissen wie der Fußball-WM in Südafrika sowie den Olympischen Winterspielen in Vancouver, für die der MDR die Federführung übernommen hat.
Zu den höheren Ausgaben kommt zudem ein erwarteter Einnahmerückgang um rund 9,3 Millionen Euro. "Gründe für den Rückgang sind die anhaltende Abwanderung aus dem Sendegebiet und ein Anstieg der Befreiungsquote nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise", so MDR-Intendant Udo Reiter.