
Gleich fünf Sender werden die Übertragung der Trauerfeier aus der AWD-Arena in Hannover ins Programm nehmen: So wird Das Erste ab 11:00 Uhr ebenso berichten wie das NDR Fernsehen, das DSF und die beiden Nachrichtensender n-tv und N24. Als Redner haben sich unter anderem Martin Kind, Chef von Enkes Verein Hannover 96, sowie DFB-Präsident Theo Zwanziger und Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff angesagt.
Das DSF verschiebt wegen der Trauerfeier seinen wöchentlichen "Doppelpass" und möchte sich im Anschluss im Rahmen des Fußballtalks ausschließlich den Folgen von Enkes Tod widmen. Mit dem Sportpsychologen Prof. Dr. Jürgen Beckmann, Mental-Trainer Holger Fischer, VdV-Präsident Florian Gothe sowie Schauspieler Michael Jäger und Experte Udo Lattek soll ab 12:00 Uhr darüber diskutiert werden, welche Konsequenzen Profi-Fußball, Medien und Fans ziehen müssen.
Mit Beginn der neuen Woche dürfte das mediale Interesse an Enkes Tod sicherlich wieder nachlassen - und nicht wenige dürften froh darüber sein, schließlich dominierten Nachrufe, Gesprächsrunden und Trauerarbeit. Stundenlange Sondersendungen auf Nachrichtenkanäle, die zwar viel sagten, aber letztlich nur wenig ausdrückten, dazu Ursachenforschung und Nahaufnahmen der trauernden Witwe: Bleibt zu hoffen, dass nach der Trauerfeier am Sonntag endlich auch die Phase des Innehaltens beginnen kann.