WirtschaftskriseAuf seiner Jahrespressekonferenz stellte der VDZ seine Prognose für die Umsatzentwicklung der Zeitschriften-Branche vor. Demnach werden die Zeitschriften-Verlage in diesem Jahr 9,4 Prozent weniger umsetzen als noch 2008. Während auf die Einnahmen aus dem Vertrieb noch Verlass ist, fehlen vor allem die Werbe-Einnahmen.

"Wir spüren im Werbemarkt eine latente Verunsicherung bei vielen Unternehmen und eine für Krisenzeiten typische Forcierung abverkaufsfördernder Werbemaßnahmen, die eher tagesaktuelle Medien wie Zeitungen, TV, Radio und Plakat begünstigen", so VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner.

Man stelle sich nun darauf ein, dass die Umsätze aus diesen klassischen Erlösquellen auch dauerhaft rückläufig bleibe. Wachstum muss daher aus dem Digital- und Mobile-Bereich kommen. "Um künftig erfolgreich bestehen zu können", so Fürstner "müssen die Verlage über das "traditionelle" Verlagsmodell hinausgehen und zunehmend neue Geschäftsfelder besetzen." Rund ein Drittel der Befragten erwarten 2010 trotzdem erstmal eine weitere Verschlechterung. 

Als Reaktion auf den Umsatzrückgang wurden in der Zeitschriften-Branche im vergangenen Jahr bereits Stellen abgebaut. Die Zahl der Beschäftigten habe um 4,75 Prozent abgenommen - der Beschäftigungsrückgang war damit immerhin nicht so hoch wie der Umsatzrückgang, wie der VDZ betont. Allerdings erwarte man auch im kommenden Jahr einen weiteren Arbeitsplatzabbau "aufgrund der notwendigen, anhaltenden Restrukturierungsmaßnahmen".