
Das Geld sei den rund tausend Mitarbeitern in Form von abgabefreien Zuschlägen für Wochenendarbeit, die nicht geleistet wurde, gezahlt worden. Damit sollen Zusatzschichten und Überstunden, mit denen eine gestiegene Auslastung des Unternehmens bewältigt wurde, abgegolten worden sein. Dem SWR zufolge habe es bereits im Jahr 2002 einen Hinweis des Betriebsrats auf eine mögliche Strafbarkeit der Praxis gegeben haben.
Richard Rebmann, Geschäftsführer des Stuttgarter Pressehauses erklärte gegenüber dem SWR, dass man der Ermittlungsbehörde alle notwendigen Unterlagen zur Verfügung stellen wolle. Die Fehlbuchungen seien ihm zufolge durch die Revision des Konzerns festgestellt worden. Der Abteilungsleiter der Druckerei habe bereits seine Kündigung erhalten. Das Stuttgarter Pressehaus gehört zur Südwestdeutschen Medienholding, die Ende 2007 die Mehrheit am Verlag der "Süddeutschen Zeitung" übernommen hat.