
Und hier unterschieden sich die Acts des Abends, der am vergangenen Dienstag im Coloneum über die Bühne ging, beachtlich. Während Moderator Dieter Nuhr auch in diesem Jahr der Veranstaltung eine festlichen Rahmen gab, ohne sie im getragenen Ernst einer Preisverleihung versinken zu lassen, machten andere Künstler durch eine gewisse Unlust auf sich Aufmerksam. So scheint das Ruhmeslicht von Helge Schneider mittlerweile wohl derart hell, dass das Publikum geblendet selbst die einfallsloseste Verrenkung auf der Bühne als großen Dada-Jazz-Humor feiert.
Unvermeidlich, aber dennoch immer wieder peinlich: Erkennbar alte Witze auf der Gala-Bühne. So gab es bei der einen oder anderen Laudatio Auszüge aus Programmen, die schon des öfteren im Fernsehen zu sehen waren, zu hören. Andere hingegen variierten alte Witze allzu offensichtlich.
Von diesen Tiefpunkten abgesehen bot der Comedy-Preis trotz seiner Länge einen für eine Preisverleihung erstaunlich kurzweiligen Abend, der einen wunderbaren Überblick über den Status Quo des massenkompatibel Komischen im deutschen Fernsehen verschaffte – von Mario Barth über Cindy aus Marzahn bis hin zur "Heute Show" des ZDF, die es auf Anhieb schaffte, den Comedy-Preis, für die beste Comedy-Show einzuheimsen.
Von diesen Tiefpunkten abgesehen bot der Comedy-Preis trotz seiner Länge einen für eine Preisverleihung erstaunlich kurzweiligen Abend, der einen wunderbaren Überblick über den Status Quo des massenkompatibel Komischen im deutschen Fernsehen verschaffte – von Mario Barth über Cindy aus Marzahn bis hin zur "Heute Show" des ZDF, die es auf Anhieb schaffte, den Comedy-Preis, für die beste Comedy-Show einzuheimsen.