Logo: ddvgLaut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" wollen CDU und FDP in der neuen Regierung den Medienbeteiligungen der SPD an den Kragen. Im abschließenden Entwurf der Fachpolitiker zum Koalitionsvertrag heißt es der Zeitung zu Folge: "Wir stellen gemeinsam mit den Ländern die wirtschaftlichen Beteiligungen von Parteien an Rundfunksendern, Zeitungsverlagen und anderen meinungsbildenden Medienunternehmen auf den Prüfstand".

Was sich recht allgemein anhört, richtet sich derzeit allerdings in erster Linie gegen die SPD. Schließlich ist sie die einzige Partei, die über entsprechenden Beteiligungen verfügt. Mit der Deutschen Druck - und Verlagsgesellschaft (DDVG) ist ist die Partei unter anderem an Zeitungen wie der "Frankfurter Rundschau", der "Sächischen Zeitung" und der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" beteiligt. Zu den Medienbeteiligungen der SPD gehören auch Radiosender, Druckereien und Vertriebsgesellschaften.
 

 
Im vergangenen Jahr hat die DDVG das Geschäftsjahr nach Steuern mit einem Ergebnis von 15,5 Millionen Euro abgeschlossen. Seitens der Partei betont man stets, dass es keinen inhaltlichen Einfluss auf die Redaktionen gebe. Kritiker jedoch sehen die Gefahr einer Medienmacht durch die SPD.