Bevor am morgigen Dienstag im ZDF die Helmut Kohl-Biografie "Der Mann aus der Pfalz" zu sehen sein wird, regt sich Unmut von Seiten der Familie Kohl. In einem Interview mit dem "Focus" sagte Walter Kohl, Sohn des Altkanzlers, er sei "regelrecht empört" darüber, wie Kanzler-Gattin Hannelore Kohl in dem Film dargestellt werde. Der Film werte die Verstorbene "zur Randfigur herab", so Kohl. Tatsächlich sei sie stets "eine wichtige, zentrale Ratgeberin" des Kanzlers gewesen.
Da sich seine Mutter nicht gegen die filmische Darstellung ihrer Person wehren könne, spreche er für sie und auch für seinen jüngeren Bruder Peter Kohl, so Walter Kohl im "Focus". "Die Toten haben keine Stimme. Aber wir sind die Stimme unserer Mutter", sagte er. Auch mit der Darstellung Helmut Kohls zeigt sich dessen Sohn wenig zufrieden.
Da sich seine Mutter nicht gegen die filmische Darstellung ihrer Person wehren könne, spreche er für sie und auch für seinen jüngeren Bruder Peter Kohl, so Walter Kohl im "Focus". "Die Toten haben keine Stimme. Aber wir sind die Stimme unserer Mutter", sagte er. Auch mit der Darstellung Helmut Kohls zeigt sich dessen Sohn wenig zufrieden.
Zwar entspreche der erste Teil des Film auch seinen eigenen Eindrücken. Im zweiten Teil jedoch stellte er Mängel fest. So sei Helmut Kohl "nie der entrückte Technokrat der Macht" gewesen, als der er im Film dargestellt werde. Auch die Darstellung des Nato-Doppelbeschlusses hält Walter Kohl für "völlig inakzeptabel". "Mein Vater hätte als wichtigster Deutscher Gestalter der Wiedervereinigung eine würdigere Rolle verdient", sagte er dem "Focus".