Oliver PocherNichts ist unterhaltsamer als die Beobachtung zweier ehemaliger Partner, die nach der nicht ganz glücklichen Trennung übereinander zunächst natürlich absolut gar nichts sagen wollen und dann doch entweder versteckt scherzen oder im Nebensatz abrechnen. Aktuell kann man dies bei den Aussagen von Harald Schmidt und Oliver Pocher zu ihrer gemeinsamen Zeit beobachten. Mitte September hatte Schmidt seinen großen Auftritt und zog über Pocher her.

Jetzt, kurz vor dem Start seiner LateNight-Show bei Sat.1, kontert dieser und nutzt ein "FAZ"-Interview auch noch einmal zur Abrechnung.  "Es war eine - sagen wir es so - interessante Zeit", sagt Pocher im Gespräch mit dem "FAZ"-Kollegen Michael Hanfeld über seine Zusammenarbeit mit Harald Schmidt und ergänzt dann: "Den Schlussstrich hatte ich mir schon anders vorgestellt: Der Produzent verkündete das Ende, das lief nicht über die Protagonisten. Zumindest war ich nicht eingeweiht. Da wurde nicht sauber gespielt."
 

 
Das habe ihn nicht aus der Bahn geworfen und es sei, wie Pocher auch schon bei der Pressekonferenz zu seiner neuen Sat.1-Show betonte, natürlich eine große Chance gewesen, sich mal in der ARD ausprobieren zu können. Seinem ehemaligen Partner zeigt er dennoch die kalte Schulter. Die letzten Sendungen, etwa mit seiner Ex-Freundin Monica Ivancan, habe er nicht gesehen, wie er bei der Pressekonferenz am Dienstag sagte und in der "FAZ" noch einmal betont. Man muss es ihm natürlich nicht glauben.

Eher schon einen anderen Satz, den Pocher zu seinem ehemaligen Partner fallen lässt. "Der Mythos Harald Schmidt zerbröselt aber auch langsam", sagt der neue Sat.1-Mann. Die dritte Ausgabe von "Harald Schmidt" fiel am Donnerstagabend bereits deutlich ab gegenüber den beiden ersten Sendungen. Ob Pocher es allerdings alleine besser kann, wird sich ab heute Abend zeigen.