Für RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel wäre dies die „Rückkehr zur bewährten Form des Jahres 2002“, wie er dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte. Damals trafen Bundeskanzler Gerhard Schröder und Kanzlerkandidat Edmund Stoiber bei ARD und ZDF sowie in einer weiteren Sendung bei RTL und Sat.1 aufeinander.
Insbesondere die Reduzierung der Moderatorenzahl würde auch einer weiteren Kritik am diesjährigen TV-Duell entgegen wirken, wonach gleich vier Journalisten völlig unnötig gewesen seien. Auch Sat.1-Anchorman Peter Limbourg will künftig wieder zwei Duelle, "entweder privat und öffentlich-rechtlich" oder auch in einer "gemischten" Form zwischen beiden Systemen.
ARD-Chefredakteur Thomas Baumann wies gegenüber dem "Focus" darauf hin, dass sich die Parteien auf zwei Duelle auch einlassen müssten. ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender erklärte, dies sei die Voraussetzung für dieses Modell. In diesem Jahr war dies von den beiden großen Parteien nicht gewünscht - so wie ja bekanntlich beinahe jede Diskussionsrunde im Wahlkrampf 2009 gemieden wird von Merkel und Steinmeier.