Ob die inzwischen fest etablierte Sendung "Wahl im Web" an den Wahlabenden oder die diversen Formate in Kooperation mit Plattformen wie YouTube, StudiVZ und Co.: Das ZDF war schon in den letzten Monaten sehr aktiv, wenn es darum ging, mit neuen Ansätzen im Internet mit der Wahlberichterstattung neue und jüngere Zuschauer zu erreichen. Bei der ARD hielt man sich im Vergleich hingegen dazu eher zurück. Im Vorfeld der Bundestagswahl wird nun auch die ARD mutiger.
So startet die ARD ab Mitte August auf tagesschau.de sowie dem Digitalkanal EinsExtra die rund fünf-minütige Sendung "Netzrauschen", in der insbesondere der Online-Wahlkampf thematisiert werden soll. Moderator Jan Hendrik Becker wird darin mit Politikern, Bloggern, aber auch den Wahlkampf-Managern im Hintergrund diskutieren und beobachten, wie sich die Parteien im Web schlagen. Eine erste Pilotsendung mit SPD-Wahlkampfmanager Kajo Wasserhövel steht bereits online.
Das zweite Format soll einen Blick hinter die Kulissen gewähren: In "bab@internet" werden Ulrich Deppendorf, Chefredakteur im ARD-Hauptstadtstudio und sein Stellvertreter Rainald Becker einen Einblick in ihren Arbeitsalltag gewähren und sich bei den Vorbereitungen der ARD-Wahlsendungen begleiten lassen. Zudem sollen sie das politische Tagesgeschehen analysieren und kommentieren. Zu sehen sein wird "bab@internet" ab Anfang September ebenfalls bei tagesschau.de und EinsExtra. Auch hiervon steht derzeit bereits eine Pilot-Sendung zum Abruf bereit.