Logo: ProSiebenSAT.1Um der seit den 70er Jahren sinkenden Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen entgegen zu wirken, will die deutsche Sendergruppe der ProSiebenSat.1 Media AG ihre Programmflächen nutzen und ohne politische Färbung für die Bundestagswahl werben. Im Fokus stehe die Motivation wählen zu gehen. In der von der Inhouse-Agentur Creative Solutions konzipierten und umgesetzten Kampagne werden über 30 Stars mitwirken, u.a. Stefan Raab, Philipp Lahm, Hugo-Egon Balder, Sebastian Schweinsteiger, Sonya Kraus, Michael Kessler, Aiman Abdallah, Kai Pflaume, Oliver Welke, Annemarie Warnkross, Stefan Gödde, Charlotte Engelhardt, Peter Limbourg, Monrose, Oliver Kalkofe und Matthias Opdenhövel.

Auftreten werden sie in verschiedenen Spots, Trailer, IDs und Designelementen in verschiedenen Längen, jeweils mit der Botschaft: "Ich gehe ...wählen!" Start der On-Air-Kampagne ist Mitte August. Sie wird sich über die Sender Sat.1, ProSieben, kabel eins, N24, kabel eins classics und Sat.1 comedy erstrecken. Auch auf den Websites der ProSiebenSat.1-Gruppe sollen verschiedene Aktionen die Kampagne verlängern. Das Mediavolumen umfasst mehrere Millionen Euro.
 

 
Neben der übergeordneten Kampagne und der Berichterstattung beim Nachrichtensender N24, wird die Kampagne auch Sendeflächen bei Sat.1 und ProSieben einnehmen. Bekanntlich zeigt Sat.1 einen neuen Polittalk mit Sabine Christiansen und Stefan Aust und bei ProSieben widmet sich das Magazin "Galileo" den gesamten September über dem Thema Wahl/Parteien. Am Vorabend der Wahl laden Stefan Raab und N24-Chefredakteur Peter Limbourg die Spitzenkandidaten der sechs Parteien des aktuellen Bundestags zur "TV total Bundestagswahl - Wir wählen schon heute" (DWDL.de berichtete).

ProSiebenSat.1-Vorstand Andreas Bartl sieht sein Unternehmen beinahe in der Pflicht: "Tatsache ist, dass die öffentlich-rechtlichen Sender junge Menschen kaum noch erreichen. Daraus ergibt sich für die Privatsender eine wachsende gesellschaftspolitische Verantwortung. Mit dieser Kampagne wollen wir vor allem Jung-, aber auch Nichtwählern vermitteln, dass sie mit ihrer Stimme bei der Bundestagswahl über ihre eigene Zukunft entscheiden!"