In der Debatte um die Nebeneinkünfte von Fernseh-Moderatoren, die das NDR-Medienmagazin "Zapp" in der vergangenen Woche angestoßen hat, meldete sich nun SWR-Sportchef Michael Antwerpes zu Wort. Gegenüber der "Frankfurter Rundschau" sagte der Journalist, für ihn sei eine "Ehrenerklärung" für Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorstellbar, die konkrete Details bezahlter Nebentätigkeiten der Präsentatoren von Fernsehsendungen regelt. Denkbar sei für ihn auch eine Obergrenze für die Nebeneinkünfte etwa in Höhe von 20 Prozent des Jahreseinkommens.
Antwerpes selbst hat in der ersten Jahreshälfte drei Nebentätigkeiten angezeigt und genehmigt bekommen. Die Honorare seien jedoch niedriger ausgefallen, als berichtet wurde. Für die Moderation einer Sportrunde im Januar habe er inklusive Mehrwertsteuer 1190 Euro erhalten. Für die Auftritte habe er zudem regulären Urlaub genommen. "Ich bin nicht käuflich", sagte Antwerpes des "FR". Bislang seien von Kunden noch keine Gegenleistungen verlangt worden.
Antwerpes selbst hat in der ersten Jahreshälfte drei Nebentätigkeiten angezeigt und genehmigt bekommen. Die Honorare seien jedoch niedriger ausgefallen, als berichtet wurde. Für die Moderation einer Sportrunde im Januar habe er inklusive Mehrwertsteuer 1190 Euro erhalten. Für die Auftritte habe er zudem regulären Urlaub genommen. "Ich bin nicht käuflich", sagte Antwerpes des "FR". Bislang seien von Kunden noch keine Gegenleistungen verlangt worden.
In weiten Teilen sieht Antwerpes in der Diskussion um die Nebentätikeiten "eine Neiddebatte", so die "FR". "Falls Herr Buhrow Herrn Ackermann nach einem Auftritt bei der Deutschen Bank kuschelweich befragen sollte, hätte er doch ein Glaubwürdigkeitsproblem", so Antwerpes. Derweil kündigte SWR-Intendant und ARD-Chef Peter Boudgoust an, mit den Gremien über eine "eventuelle Nachjustierung" der Regeln für die Nebentätigkeiten von Moderatoren zu sprechen. Bei der Beurteilung könne auch die Höhe des jeweils gezahlten Honorars ein relevanter Aspekt sein, so der ARD-Chef.