Unter dem Label "Sommerkino im Ersten" zeigt die ARD seit Anfang Juni und noch in den kommenden Monaten bis Anfang September zahlreiche teils hochkarätig besetzte und preisgekrönte Filme - allerdings erst zu fortgeschrittener Stunde. Los geht's trotz etlicher Free-TV-Premieren teils erst um 23:30 Uhr - ein Luxus, den sich nur die gebührenfinanzierte ARD leisten kann.
Zu sehen gibt es die "Sommerkino"-Filme jeweils donnerstags nach den "Tagesthemen" - je nach Vorprogramm starten die Filme also zwischen 22:45 Uhr und 23:30 Uhr. Zum ersten Mal im Free-TV ausgestrahlt werden unter anderem die mit zwei Oscars ausgezeichnete Independent-Komödie "Little Miss Sunshine" am 9. Juli, "Blade Runner - Der Final Cut" am 6. August oder das Kinodrama "Babel" mit Brad Pitt und Kate Blanchett am 3. September.
Noch nicht im deutschen Free-TV zu sehen waren auch die Filme "Volver - Zurückkehren" (25. Juni), das Porträt dreier Frauengenerationen von Pedro Almodóvar mit Penélope Cruz, oder "Tagebuch eines Skandals" (2. Juli). Dazu kommen noch Filme wie Steven Spielbergs "München", "Ein Chef zum Verlieben", "Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich" oder die Komödie "Solange du das bist" mit Reese Witherspoon, mit der Sat.1 im vergangenen Jahr zur besten Sendezeit noch deutlich über 20 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen abräumen konnte. Zu sehen sind auch zwei deutsche Filme: "Requiem" (23. Juli) und "Emmas Glück" (30. Juli).
Warum die ARD derartige Filme nur zu derart unprominenten Zeiten zeigt, hat sich DWDL.de bereits im vergangenen Jahr erklären lassen: Mal nachgefragt: Warum sendet Das Erste seine Spielfilme so spät?