Logo: dpaDie Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX ist nun vollständig in der Hand von Deutsche Presse-Agentur dpa und der Austria Presse Agentur APA. Sie haben den 34-Prozent-Anteil, den Thomson Reuters an dem Gemeinschaftsunternehmen gehalten hat, übernommen. Damit hält die dpa nun 76 Prozent der Anteile, APA 24 Prozent.

Einzelheiten des Vertrags wurden nicht bekannt gegeben. Die Nachrichtenagenturen bekräftigten aber, die bestehenden Geschäfts- und Lieferbeziehungen langfristig fortzuführen. Zuvor waren die dpa-AFX-Redakteure, die in Frankfurt englisch-sprachige Nachrichten für Thomson Financial News geschrieben hatten, in die Reuters-Redaktion integriert worden waren.

"Nachdem Thomson Reuters übernommen hatte, haben wir englisch-sprachige Finanznachrichten in zwei Frankfurter Redaktionen produziert: bei Reuters und bei dpa-AFX", sagte Andrew Meagher, Head of Real Time Financial Publishing bei Thomson Reuters. "Die Produktion englischer Nachrichten durch dpa-AFX in Frankfurt war der Hauptgrund, Gesellschafter von dpa-AFX zu sein. Nachdem die für TFN (Thomson Financial News) schreibenden Redakteure zu Reuters gewechselt sind, sind  wir dem Wunsch der dpa und der APA nachgekommen, unseren Anteil an die beiden deutsch-sprachigen Agenturen zu verkaufen, zumal Reuters und dpa-AFX auch deutsch-sprachige Nachrichten anbieten", sagte Meagher.