Bild: ZDF/Ulrich PerreyJohannes B. Kerner wird das ZDF aller Voraussicht nach zum 2. Oktober verlassen. Das bestätigte ZDF-Sprecherin Katharina Kuchenbuch auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de.  Noch allerdings ist die entsprechende Vereinbarung  nicht unterschrieben.  Derzeit sei vorgesehen, dass  Kerner mit seiner werktäglichen Talkshow zunächst wie geplant in der ersten Septemberwoche aus der Sommerpause zurückkehren soll. Seinen letzten Auftritt als ZDF-Moderator hätte Kerner dann am Donnerstag, den 1. Oktober, bevor er sein neues Engagement bei Sat.1 antritt.
 
Weiter bestätigte man beim ZDF, dass Markus Lanz ab Oktober dann eine wöchentliche Sendung erhalten werde, die am späten Abend gezeigt werden soll. An welchem Wochentag die Sendung programmiert wird, steht derzeit noch nicht fest. Auch über ein konkretes Konzept hat man noch nicht enschieden. Man geht aber davon aus, dass es sich an die derzeitige Ausgestaltung der Sendungen "Markus Lanz" und "Johannes B. Kerner" anlehnen werde.
 

 
Denkbar sei auch, der Show mehr Fläche einzuräumen und ihr einen stärkeren Magazin-Charakter zu geben. Neben der RTL-Sendung "Stern TV" wäre dies dann eine weitere wöchentliche Magazinsendung, die aktuelle Ereignisse aufarbeitet. Mit Johannes B. Kerner plant auch Sat.1, ein derartiges Format zu etablieren.
 

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Wer die neue wöchentliche Sendung mit Markus Lanz ab Herbst produzieren wird, steht derzeit noch nicht fest. Vom 16. Juni bis Ende August, wenn Lanz Kerner vertritt, wird "Markus Lanz" von Kerners Firma Fernsehmacher hergestellt. Wer den Zuschlag für die neue Sendung bekomme, hänge unter anderem auch vom endgültigen Konzept des Formats ab, erklärt Kuchenbuch.
 
Ebenfalls bestätigt wurde am Donnerstag, dass sich das ZDF derzeit in allgemeinen Gesprächen mit dem ARD-Allround-Moderator Jörg Pilawa befindet. Ein konkretes Angebot - wie vereinzelt zu lesen ist - habe man Pilawa jedoch nicht unterbreitet. Man befinde sich nicht in Verhandlungen, betont der Sender.
 
Vielmehr sondiere man derzeit die Möglichkeiten einer eventuellen Zusammenarbeit, die sich sowohl auf Pilawas Rolle als Moderator wie auch als Produzent erstrecken könnte, so Kuchenbuch. Die Gespräche seien jedoch wenig konkret und sollen Pilawas Verhandlungen mit der ARD über ein weiteres Engagement im Ersten nicht beeinträchtigen. Als Produzent hat Jörg Pilawa bereits auch Sendungen für die Mainzer hergestellt.