Es ist mittlerweile klar, dass die Zusammenarbeit zwischen ProSieben und der ARD in Sachen Eurovision Song Contest vom Tisch ist. Klar ist auch, dass der Grund für das Scheitern der Bemühungen bei der ARD zu suchen ist. Doch woran das ambitionierte Vohaben genau gescheitert ist, konnte bislang nur spekuliert werden. Was alle ahnten, hat MDR-Intendant Udo Reiter nun während einer Panel-Diskussion zur Zukunft der Rundfunkgebühren während der CDU-Medianight am gestrigen Dienstag in Berlin ausgesprochen: Das Erste habe Raab nicht gewollt. Manch Zuhörer traute seinen Ohren nicht, als Reiter diesen Satz aussprach.
Dabei legte Reiter noch nach: Es würden sich auch viele Interessenten mit ihren Ideen zum Programm an die ARD wenden, sagte er. Raab, der von Reiter demnach als Bittsteller dargestellt wird, sieht das hingegen anders. Er begründete seine Absage an die ARD gegenüber dem "Spiegel" mit den Worten: "Der NDR hat uns um Hilfe gebeten. Wir haben ein schlüssiges Gesamtkonzept vorgelegt. Die Entscheidungswege in der ARD sind aber derart kompliziert, dass sie mit unserer Arbeitsweise nicht vereinbar sind."
Dabei legte Reiter noch nach: Es würden sich auch viele Interessenten mit ihren Ideen zum Programm an die ARD wenden, sagte er. Raab, der von Reiter demnach als Bittsteller dargestellt wird, sieht das hingegen anders. Er begründete seine Absage an die ARD gegenüber dem "Spiegel" mit den Worten: "Der NDR hat uns um Hilfe gebeten. Wir haben ein schlüssiges Gesamtkonzept vorgelegt. Die Entscheidungswege in der ARD sind aber derart kompliziert, dass sie mit unserer Arbeitsweise nicht vereinbar sind."
Die Äußerung Reiters bestätigt manch Vorurteil gegen die Führung des Tankers ARD, die Thomas Schreiber, NDR-Unterhaltungschef und Unterhaltungs-Koordinator der ARD mit der überraschenden Idee konfrontierte, den ProSieben-Moderator und Musikexperten Stefan Raab und dessen Musik-Shows in die Neukonzeptionierung der Traditionssendung um den beliebtesten Song des alten Kontinents einzubinden.
Nachdem das Vorhaben am vorvergangenen Wochenende in die Öffentlichkeit geriet, sollte am Montag vergangener Woche durch die Unterhaltungs-Chefs der ARD ein entsprechender Beschluss gefasst werden. Da keiner Einigung erzielt werden konnte, befassten sich die Intendanten der Landesrundfunkanstalten mit dem Thema. Am Freitag vergangener Woche schließlich erteilte Raab seine Absage.