Keine Bundesliga bei ARD und ZDF ?

Bald rollt der Ball wieder und der spannende Kampf um die Meisterschaft geht wieder los. Als Gespannt kann man auch die momentanen Verhältnisse bei ARD und ZDF bezeichnen. Währen Sat.1 und Premiere schon ihre Rechte erworben haben, verhandeln die öffentlich-rechtlichen Sender immer noch mit KirchMedia über die Zweit- und Drittverwertung. Viel Zeit bleibt nicht mehr, da in 10 Tagen die Bundesliga beginnt.

Bisher haben ARD und ZDF für die Bundesliga-Berichte in ihren Nachrichtensendungen und im "Sportstudio" des ZDF rund 30 Millionen Euro bezahlt. Angeblich soll die insolvente KirchMedia, die pro Saison 290 Millionen Euro an die Deutsche Fußball-Liga (DFL) überweisen muss, 35 Millionen Euro für die Zweit- und Drittrechte verlangen. Dieser Betrag ist ARD/ZDF zu hoch. Im Zuge einer Einigung einer Einigung verhandelt man zur Zeit über die Rückgabe der Olympiarechte. Die Sender hatten beim Erwerb der Fußball-WM-Rechte 2002 Sublizenzen für Olympische Spiele bis 2008 an KirchMedia verkauft. Deshalb durfte im Februar Premiere die Winterspiele aus Salt Lake City komplett im Pay TV zeigen.

Bei Sat.1 war der Preis für die Fußballrechte bereits um 25 % reduziert worden. Sollten die öffentlich-rechtlichen Sender nicht die Fußballrechte erwerben, so könnte KirchMedia die Rechte an das DSF verkaufen. Unter diesen Umständen könnte z.B. das "Sportstudio" im ZDF keine Bundesligaberichterstattung mehr leisten.