Nach der Abwicklung von Giga und den Umstrukturierungen bei der Satellitenplattform Premiere Star hatten ihn einige schon abgeschrieben. Doch Premiere-Enfant-terrible Wolfram Winter erweist sich als Steh-auf-Männchen in der Krise des Senders. Derzeit sitzt er beim Medienkonzern mitten in der komplizierten Sanierungsphase fester im Sattel als je zu vor, berichten unternehmensnahe Kreise. Als direkte Schnittstelle zu Premiere-CEO Mark Williams und im Vorstand ist er dabei mehr als gut gelitten - gilt in Murdochs direktem Umfeld sogar als „Visionär“. „Er bekommt jetzt eine neue Chance“, heißt es. Die will er offensichtlich nutzen. Im Unternehmen wird er in den letzten Wochen als besonders umtriebig wahrgenommen. Derzeit schiebt er ein als enorm wichtig eingestuftes Projekt an: Das bisher eher autark arbeitende Sport-Department will Winter angeblich enger mit den anderen Abteilungen verzahnen.
Intensiv setzt er sich auch mit einer übergreifenden On-Air-Programmierung und Cross-Promotion auseinander. Nach Meinung vieler Branchenteilnehmer ein stark vernachlässigtes Feld, bei dem sich Winter gute Meriten erarbeiten kann. Fürchten muss er dabei lediglich die italienischen Unternehmensprüfer, die von Murdoch entsandt wurden, und dabei nach wie vor die eine oder andere Schwachstelle aufdecken. Diese Task Force soll wohl noch gut ein Jahr bleiben und auch ihm auf die Finger schauen.
Danach hätte Winter dann aber freiere Fahrt. Einem weiteren Aufstieg im Unternehmen stünde im kommenden Jahr also nichts mehr im Wege. Als Kronprinz von Williams wird er derzeit allerdings noch nicht explizit gehandelt. Der wenig emotional agierende Vorstandschef hat erst Anfang April mit dem Kauf von 550.000 Aktien im Wert von 773.850 Euro aus eigener Tasche öffentlichkeitswirksam demonstriert, dass er dem Unternehmen noch länger die Treue halten will. Und große Hoffnungen auf den Sanierungskurs des Pay-TV-Unternehmens setzt. Winter ist da offenbar vorne mit dabei.
Danach hätte Winter dann aber freiere Fahrt. Einem weiteren Aufstieg im Unternehmen stünde im kommenden Jahr also nichts mehr im Wege. Als Kronprinz von Williams wird er derzeit allerdings noch nicht explizit gehandelt. Der wenig emotional agierende Vorstandschef hat erst Anfang April mit dem Kauf von 550.000 Aktien im Wert von 773.850 Euro aus eigener Tasche öffentlichkeitswirksam demonstriert, dass er dem Unternehmen noch länger die Treue halten will. Und große Hoffnungen auf den Sanierungskurs des Pay-TV-Unternehmens setzt. Winter ist da offenbar vorne mit dabei.
