Foto: ZDFBrender stehe für Qualität und Unabhängigkeit, und er setze sie auch gegen Widerstände durch, urteilte die Jury, in deren Begründung es weiter heißt: "Er hält Distanz und macht sich nicht gemein ganz im Sinne des ehemaligen Tagesthemen-Moderators Hanns-Joachim Friedrichs".
 
Für Brender eine willkommene und verdiente Lobhudelei nach Wochen der Kritik an seiner Arbeit und Person, ausgelöst von Äußerungen des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch. Eine Entscheidung über die Verlängerung seines Vertrages über das Jahr 2010 hinaus, wurde zuletzt von ZDF-Intendant Markus Schächter durch ein beautragtes Gutachten zur Arbeit Brenders auf den Herbst - und damit auf die Zeit nach der Bundestagswahl verlegt.
 

 
Der Förderpreis des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geht ebenfalls an das ZDF. Die beiden Autoren Astrid Randerath und Christian Esser werden für den Beitrag "Das Pharmakartell", der am 9. Dezember 2008 im ZDF-Magazin "Frontal 21" ausgestrahlt wurde, ausgezeichnet. Die Dokumentation sei, so die Jury, ein herausragendes Beispiel für investigativen Journalismus.
 
Erst im Jahr 2006 wurde das ZDF-Magazin "Frontal 21", damals mit dem Tandem Redaktionsleiter Claus Richter und Moderator Theo Koll, für seine kritische Vermittlung aktueller politischer Themen "auf hohem Niveau" mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ausgezeichnet.

Mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis werden seit 1995 Fernsehjournalisten für ihre kreative, kritische und unabhängige Arbeit geehrt. Der Preis, der von einer 16-köpfigen Jury vergeben wird, erinnert an den 1995 verstorbenen "Tagesthemen"-Moderator.