Formel 1Wenn am kommenden Wochenende die Formel 1 in die neue Saison startet, dann wird einiges anders sein. Um in Zeiten der Krise die Kosten zu senken, wurden massive Änderungen an Technik und Regelment vorgenommen. Bei RTL sieht man die Änderungen positiv. "Ein Ergebnis wird sein, dass die Konkurrenz und der Wettbewerb enger denn je zusammen liegen. Und das bedeutet: Es wird Überraschungen geben", so RTL-Sportchef Manfred Loppe.

Davon erhofft man sich bei RTL auch wieder einen Quotenaufschwung. Die Rennen der letzten Saison hatten im Schnitt "nur " 5,14 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verfolgt - das waren so wenige wie seit 1994 nicht mehr. 2008 hätten Olympische Spiele und EM das Interesse an der Königsklasse des Motorsports "spürbar abgeleitet", so Loppe. "Wir gehen deshalb davon aus, dass das Interesse wieder zunehmen wird."

Zudem hätten die Teams mehr Zugeständnisse gemacht. Sie wollen laut Loppe "mehr Show machen und sich weiter öffnen". "Wenn die Teams ihre Versprechen uns gegenüber einhalten, dann werden wir neue Einblicke und Eindrücke vermitteln können, d.h. nun auch in die Garagen, die Busse, aber auch in die Küchen und in den Physiobereich hineingehen." Zudem erhofft man sich exklusivere Einblicke in die Technik.

Überarbeitet wurde auch das On Air-Erscheinungsbild. Die Gesamtdarstellung inklusive aller Grafiken, Animationen und Einblendungen soll laut Loppe verständlicher und klarer werden. Nichts geändert hat sich unterdessen beim Personal: An der Seite von Moderator Florian König wird weiter Niki Lauda als Experte mit an Bord sein. Kommentieren werden wie gehabt Heiko Wasser und Christian Danner, Kai Ebel berichtet aus der Boxengasse.

RTL hat in diesem Jahr aber auch Sparmaßnahmen umgesetzt. Diese beträfen aber den produktionstechnischen und logistischen Bereich - der Zuschauer werde davon somit überhaupt nichts bemerken, so Loppe. So habe man für Überseerennen ein Containersystem entwickelt, mit dem die komplette technische Einrichtung komprimiert und fertig verkabelt in eine Linienmaschine verfrachtet werden könne und vor Ort dann nur noch an den Strom angeschlossen werden müsse. "So sind wir flexibler, sparen Gewicht, Aufbauzeit, Manpower und somit auch Kosten", so Loppe.