
Darunter allerdings befinden sich derzeit noch keine TV-Sender. Zu den Partnern, deren Programme sich dann auf der Plattform per Flash-Player abrufen lassen, gehören unter anderem Süddeutsche TV, Welt der Wunder, Diva und Jum-TV. Zu sehen geben soll es zunächst unter anderem Reportagen und Dokus, Web-Serien, Musik- und Wissensformate, sowie einige Spielfime.
Beim deutschen Marktstart kooperiert Joost mit der Community-Plattform Netlog, auf deren Startseite Joost eingebunden wird. Für die Nutzer soll das Angebot kostenfrei sein und sich über Anzeigenwerbung finanzieren. In einem Interview mit der Fachzeitung "Horizont" sagte Joost-CEO Michelangelo Volpi, zwar gebe es auch für Paid-Content eine Zielgruppe, "aber der Kreis jener, die für Videos bezahlen wollen, ist kleiner als jener, die kostenfreie, anzeigenfinanzierte Inhalte quasi als Snack nutzen wollen".
Deutschland als wichtiger Medienmarkt sei für Joost Teil einer "natürlichen Expansion". Noch ist das deutschsprachige Angebot von Joost überschaubar. "Wir sprechen mit allen großen Medienunternehmen in der Welt. Deutschland ist da keine Ausnahme. Wir starten mit den kleinen Anbietern und müssen dabei den großen beweisen, dass wir ein wertvoller Partner sind. Ich hoffe, dass wir dann auch deren Inhalte bekommen", sagte Volpi der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".