Am Freitag vertagte ZDF-Intendant Markus Schächter die Debatte um eine weitere Amtszeit von Chefredakteur Nikolaus Brender auf den Herbst. Zuvor soll ein Gutachten klären, wie weit die Entscheidungskompetenz des Verwaltungsrates in Personalfragen reicht. Vize-Verwaltungsratschef Roland Koch, der als Drahtzieher hinter den Bestrebungen Brender abzulösen gilt, hat an dieser Regelung nichts auszusetzen. Der "Leipziger Volkszeitung" sagte Koch: "Alle beteiligten Seiten können damit gut leben".
So kehre nach "einer sehr emotionalen Debatte" wieder Ruhe ein beim ZDF, so Koch. "Nach der Bundestagswahl können dann die von mir genannten Argumente in der Sache, von denen ich nichts zurück zu nehmen habe, im ZDF-Verwaltungsrat in gemeinsamer Verantworung unvoreingenommener abgewogen werden", sagte Koch der Zeitung.
So kehre nach "einer sehr emotionalen Debatte" wieder Ruhe ein beim ZDF, so Koch. "Nach der Bundestagswahl können dann die von mir genannten Argumente in der Sache, von denen ich nichts zurück zu nehmen habe, im ZDF-Verwaltungsrat in gemeinsamer Verantworung unvoreingenommener abgewogen werden", sagte Koch der Zeitung.
Doch bis es soweit ist, dürften sich die Bedingungen wohl noch einmal ändern. So wies Kurt Beck, Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz und Vorsitzender des Verwaltungsrates gegenüber dem "Focus" daraufhin, dass sich bis zum Herbst auf Grund der drei anstehenden Landtagswahlen die Zusammensetzung der Gremien, und damit die parteiorientierten Mehrheiten, noch einmal verschieben könnten. Intendant Schächter indes scheint mit seinem Gutachten erreichen zu wollen, dass der Verwaltungsrat formal wenig Handhabe hat, gegen Brender zu votieren.