Logo: HandelsblattInsgesamt 43 Stellen sollen einem Bericht des Branchenmagazins "Kontakter" zu Folge bei der Verlagsgruppe Handelsblatt abgebaut werden. Der Abbau betreffe sowohl den Verlag als auch die Redaktionen. Der "Kontakter" beruft sich auf Verlagskreise. "Die Geschäftsführung versucht derzeit Mitarbeiter zum Ausscheiden zu bewegen, die kurz vor der Pensionierungsgrenze stehen", zitiert das Magazin einen Insider.

Seitens der Verlagsgruppe habe man einen geplanten Stellenabbau ohne Bezugnahme auf weitere Einzelheiten bestätigt. Bereits seit einigen Wochen kursieren Spekulationen über Veränderungen in der Verlagsgruppe Handelsblatt. Seit der Finanzkrise geraten die Wirtschaftsmedien immer stärker unter Druck, da sich die Werbekunden - vornehmlich aus der Finanzwirtschaft - trotz hoher Nachfrage nach den redaktionelle Inhalten rar machen.
 

 
So soll dem Bericht zu Folge bei der Holtzbrinck-Tochter auch an den Produktionskosten der Tageszeitung "Handelsblatt" gespart werden. Die Rede ist von einer Umstellung der Buch-Struktur der Zeitung. Dabei könnte der Finanzteil mit dem Ressort "Unternehmen & Märkte" zusammengefasst werden. Auch Alternativen hierzu seien im Gespräch. Bei anderen Wirtschaftsverlagen sieht es derzeit auch nicht rosig aus. Gruner + Jahr bündelt die Wirtschaftstitel unter einem gemeinsamen redaktionellen Dach in Hamburg. Bei Axel Springer Financial Media denkt man derzeit über Kurzarbeit nach.