Erst hat er ihn wortgewaltig unterstützt, nun scheint er ihn aufzugeben: Der ZDF-Verwaltungsratschef und SPD-Politiker Kurt Beck sieht kaum noch Chancen, dass der Verwaltungsrat die von ZDF-Intendant Schächter gewünschte Vertragsverlängerung für Chefredakteur Nikolaus Brender durchwinkt. Gegenüber "Spiegel Online" sagte Beck: "Es gibt von der Unionsseite neun Stimmen gegen den Personalvorschlag des Intendanten, da bewegt sich nichts".
Gegenüber den vier SPD-nahen Mitgliedern im Verwaltungsrat des Mainzer Senders stehen neun Mitglieder, die im Sinne der CDU agieren. So hat der stellvertretetende Vorsitzende des Gremiums und Unionspolitiker Roland Koch jüngst eine erneute Berufung Brenders in einem Interview abgelehnt. Er begründete die Entscheidung mit sinkenden Einschaltquonten der Informationsprogramme des ZDF. Mittlerweile ist auch zu hören, dass die Absetzung Brenders wegen dessen undiplomatischer Art gegenüber Politikern bis in höchste Unions-Kreise gewünscht wird.
Gegenüber den vier SPD-nahen Mitgliedern im Verwaltungsrat des Mainzer Senders stehen neun Mitglieder, die im Sinne der CDU agieren. So hat der stellvertretetende Vorsitzende des Gremiums und Unionspolitiker Roland Koch jüngst eine erneute Berufung Brenders in einem Interview abgelehnt. Er begründete die Entscheidung mit sinkenden Einschaltquonten der Informationsprogramme des ZDF. Mittlerweile ist auch zu hören, dass die Absetzung Brenders wegen dessen undiplomatischer Art gegenüber Politikern bis in höchste Unions-Kreise gewünscht wird.
Eine Entscheidung für oder gegen Brender wird voraussichtlich am 27. März fallen. Auch wenn Beck wenig Chancen sieht, so will man doch an Brender festhalten. "Wir tragen das Kreuz weiter", so Beck. Über alternative Kandidaten wolle man nicht reden. Beck befürchtet zudem, die Aktionen der Union gegen Brender könnten auch den Intendanten beschädigen. "Bei einem anderem Untenrnehmen wäre eine solche Desavouierung in wichtigen Personalfragen gleichbedeutend mit der Aufforderung, das Amt abzugeben", so Beck.