Foto: ARD/Marco GrobDie Sendung "Schmidt & Pocher" nähert sich ihrem Ende. Nach wie vor umgarnen die ARD, RTL und offenbar auch ProSieben Oliver Pocher, um ihn als Gesicht für ihren Sender zu halten oder zu bekommen. Für Pocher selbst, der kürzlich mit Günther Jauch den Piloten für eine neue Show aufgezeichnet hat, ist die Entscheidung für einen Sender noch nicht gefallen. Bei der Entscheidung gehe es weniger ums Geld, sagte der Moderator in einem Interview mit dem "Tagesspiegel".

"Das Schwierige ist, bei der ARD Programmplätze zu finden, mit denen beide Seiten gut leben können. Aber drumherum entsteht durch die Verhandlungen auch bei mir eine Struktur, die erst mal aufgebaut werden will", so Pocher. Auch wenn Pochers Auftritte in der Sendung "Schmidt & Pocher" bei einzelnen ARD-Rundfunkräten immer wieder für Verstimmungen sorgen, so sei das Verhältnis zum Senderverbund ungetrübt. "Natürlich ist die ARD ein ernst zu nehmender Partner, ich habe noch nie Ärger oder Druck bekommen. Ich habe ganz normale Verträge, meine Sendungen abgeliefert und beide Seiten waren damit zufrieden", sagte Pocher zum "Tagesspiegel".
 

 

Mehr zum Thema:

Der anhaltenden Kritik an der Sendung "Schmidt & Pocher", die Pochers gemeinsames Format mit Harald Schmidt für gescheitert erklärt, tritt Pocher entgegen. "Dafür, dass unsere Sendung so schlecht sein soll, keiner sie guckt und alle froh sind, dass sie im April zu Ende geht, war 'Schmidt & Pocher' nach dem Dschungel-Camp eine der meistdiskutierten Sendungen. Jede Geste, jeder Gag ist nach der Ausstrahlung besprochen worden und hat für Aufsehen gesorgt. Das kann kaum eine andere Unterhaltungssendung von sich behaupten", so Pocher.

Ungetrübt sei auch das Verhältnis zu Harald Schmidt. "Mit hat die Sendung Spaß gemacht und Harald auch. Wir verstehen uns, sonst würden wir das auch gar nicht machen", sagte Pocher dem "Tagesspiegel". Von einer Trennung der beiden Moderatoren könne keine Rede sein. "Wir trennen uns nicht, wir machen einfach wieder allein weiter".