Was am 30. November 1998 begann, endet am 31. März 2009: Der Gaming-Sender GIGA wird eingestellt, weil sich Gesellschafter Premiere künftig auf sein Kerngeschäft PayTV konzentrieren will. Mitgeteilt wurde das Aus am Freitag durch Stephan Borg, Geschäftsführer der GIGA Digital Television GmbH, auf der Website des Senders - und damit gezielt zuerst den Zuschauern und Nutzern der TV/Web-Marke.
"Wir werden unseren Geschäftsbetrieb einstellen. GIGA wird es ab Ende März nicht mehr geben. Ab sofort werden wir daher kein neues Programm mehr senden", erklärt Borg in einem offenen Brief an die "GIGA Community". Erstaunlich ist dabei, wie offen mit der Thematik auch gegenüber den Zuschauern und Usern umgegangen wird. "Es gibt keinen einfachen Weg zu schreiben, was ich Euch nun mitteilen werde. Aber es gibt einen richtigen - den direkten", sagt Borg und liefert gleich auch eine umfassende, inzwischen leider allzu bekannte Begründung für das Aus des Fernsehsenders.
"Wir werden unseren Geschäftsbetrieb einstellen. GIGA wird es ab Ende März nicht mehr geben. Ab sofort werden wir daher kein neues Programm mehr senden", erklärt Borg in einem offenen Brief an die "GIGA Community". Erstaunlich ist dabei, wie offen mit der Thematik auch gegenüber den Zuschauern und Usern umgegangen wird. "Es gibt keinen einfachen Weg zu schreiben, was ich Euch nun mitteilen werde. Aber es gibt einen richtigen - den direkten", sagt Borg und liefert gleich auch eine umfassende, inzwischen leider allzu bekannte Begründung für das Aus des Fernsehsenders.
"Der Werbemarkt für Fernsehsender lässt immens nach. Selbst große Sender klagen bereits über bis zu zweistelligen Umsatzrückgängen und Werbekunden investieren nur verhalten in Werbung- und Marketingkampagnen. Das hat auf kleine Sender wie uns erschütternde Auswirkungen", schreibt der GIGA-Geschäftsführer. "Hinzu kommt die Tatsache, dass der Werbemarkt im Bereich Gaming stark eingebrochen ist. Man sieht an den Umsätzen der Verlage für Fachzeitschriften wie die Werbeerlöse dort schrumpfen."
Zusammengefasst bedeute dies mit Verweis auf den letzten Relaunch im vergangenen August: "GIGA hat seit Einführung der neuen Struktur zwar stark zugelegt, wird den Herausforderungen - gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise - aber nicht gewachsen sein." In den nächsten Wochen will man dennoch alle Möglichkeiten prüfen, das Unternehmen weiterzuführen. "Wir verhandeln dazu mit möglichen Partnern", so Borg in seinem offenen Brief.
Die Mitteilung endet mit den Worten "Danke für zehn Jahre GIGA, danke für ein Stück Mediengeschichte, danke an mein Team, das nie aufgegeben hat". Mediengeschichte hat GIGA in der Tat geschrieben. Ende November 1998 ging die Marke bei NBC Europe, dem Vorgänger des heutigen Senders Das Vierte, auf Sendung und prägte über Jahre den Begriff des Internet-Fernsehens in einer Zeit, in der das Web für die breite Masse der Fernsehzuschauer noch Neuland war. Später wechselte der Fokus auf das Thema Gaming.
Nachdem NBC Universal wieder die Mehrheit an NBC Europe übernommen hatte, wurde der Sender zu Gunsten von Das Vierte eingestellt. Kurze Zeit blieb ein nachmittägliches Fensterprogramm von GIGA auf Sendung. In Köln war da bereits ein neuer digitaler Gaming-Sender unter gleichem Namen gestartet, der die Tradition der Marke fortführen wollte. Zuletzt übernahm Premiere den Sender. Da sich das PayTV-Unternehmen jetzt aber ganz offensichtlich wieder auf sein Kerngeschäft konzentrieren will, passt GIGA nicht mehr ins Konzept. Das Aus für den Gaming-Sender war daher ein Ende mit Ankündigung. Zuletzt versuchte das Unternehmen noch, sich als Service-Dienstleister für andere Sender anzubieten - und Gaming-Formate in Auftrag zu produzieren. Bislang allerdings ohne Erfolg. Jetzt also das Aus - am Freitag, den 13.
Zusammengefasst bedeute dies mit Verweis auf den letzten Relaunch im vergangenen August: "GIGA hat seit Einführung der neuen Struktur zwar stark zugelegt, wird den Herausforderungen - gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise - aber nicht gewachsen sein." In den nächsten Wochen will man dennoch alle Möglichkeiten prüfen, das Unternehmen weiterzuführen. "Wir verhandeln dazu mit möglichen Partnern", so Borg in seinem offenen Brief.
Die Mitteilung endet mit den Worten "Danke für zehn Jahre GIGA, danke für ein Stück Mediengeschichte, danke an mein Team, das nie aufgegeben hat". Mediengeschichte hat GIGA in der Tat geschrieben. Ende November 1998 ging die Marke bei NBC Europe, dem Vorgänger des heutigen Senders Das Vierte, auf Sendung und prägte über Jahre den Begriff des Internet-Fernsehens in einer Zeit, in der das Web für die breite Masse der Fernsehzuschauer noch Neuland war. Später wechselte der Fokus auf das Thema Gaming.
Nachdem NBC Universal wieder die Mehrheit an NBC Europe übernommen hatte, wurde der Sender zu Gunsten von Das Vierte eingestellt. Kurze Zeit blieb ein nachmittägliches Fensterprogramm von GIGA auf Sendung. In Köln war da bereits ein neuer digitaler Gaming-Sender unter gleichem Namen gestartet, der die Tradition der Marke fortführen wollte. Zuletzt übernahm Premiere den Sender. Da sich das PayTV-Unternehmen jetzt aber ganz offensichtlich wieder auf sein Kerngeschäft konzentrieren will, passt GIGA nicht mehr ins Konzept. Das Aus für den Gaming-Sender war daher ein Ende mit Ankündigung. Zuletzt versuchte das Unternehmen noch, sich als Service-Dienstleister für andere Sender anzubieten - und Gaming-Formate in Auftrag zu produzieren. Bislang allerdings ohne Erfolg. Jetzt also das Aus - am Freitag, den 13.