Das Produktionsunternehmen CreaTV, mit dem RTL-Urgestein Hans Meiser in den neunziger Jahren kräftig den Talkshow-Boom mitbelebte, ist zahlungsunfähig. Als Insolvenzverwalter ist der Kölner Anwalt Christoph Niering bestellt worden. Das geht aus einer Insolvenzbekanntmachung des Amtsgerichts Köln hervor. Für eine Stellungnahme war bei CreaTV bislang niemand zu erreichen.
Das Unternehmen, das im Jahr 1992 gegründet wurde, erlebte seine Blütezeit vor rund zehn Jahren, als es neben "Hans Meiser" - einer der ersten täglichen Talks im deutschen Fernsehen - auch die täglichen Sendungen "Bärbel Schäfer", "Birte Karalus" und "Oliver Geissen Show" herstellte. Neben verschiedenen Doku-Formaten hat das Unternehmen zwischenzeitlich auch abendfüllende Fernsehfilme für RTL hergestellt. Bis zum Jahr 2003 war der Sender mit 48 Prozent an dem Unternehmen beteiligt.
Das Unternehmen, das im Jahr 1992 gegründet wurde, erlebte seine Blütezeit vor rund zehn Jahren, als es neben "Hans Meiser" - einer der ersten täglichen Talks im deutschen Fernsehen - auch die täglichen Sendungen "Bärbel Schäfer", "Birte Karalus" und "Oliver Geissen Show" herstellte. Neben verschiedenen Doku-Formaten hat das Unternehmen zwischenzeitlich auch abendfüllende Fernsehfilme für RTL hergestellt. Bis zum Jahr 2003 war der Sender mit 48 Prozent an dem Unternehmen beteiligt.
Zwar sind auch heute noch von CreaTV etablierte Formate im Fernsehen präsent. Allerdings haben sich die Köpfe der jeweiligen Sendungen mittlerweile mit eigenen Produktionsfirmen selbstständig gemacht. Unter anderem stellte das Unternehmen zwischenzeitlich auch die Sendungen "Ein Fall für Escher" (MDR) und "Mein Garten" (RTL) her. Mittlerweile stellt Moderatorin Andrea Göpel die Gartenshow mit ihrer eigenen Firma her. Vor zwei Jahren noch ging Meiser davon aus, an die Glanzzeiten des täglichen Talks mit neuen Konzepten anknüpfen zu können.
Nicht betroffen von der Insolvenz ist die Produktionsfirma CreaTV Sachsen mit Sitz in Leipzig, die seit zwei Jahren unabhängig von CreaTV ist.