Im Streit um das Projekt "Zeitungszeugen", bei dem der britische Verlag Albertas Nachdrucke von Tageszeitung aus der Zeit des Nationalsozialismus mit einer historischen Einordnung an den Kiosk bringt, hat die bayerische Staatsregierung am Freitag Ausgaben des Titels am Kiosk beschlagnahmen lassen. Gegen den Herausgeber wird wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungsrechtlicher Organisationen ermittelt.
Bei der Aktion geht es darum, dass die Bayerische Landesregierung in der Verbreitung von Original-Nachdrucken von Nazi-Zeitungen wie "Völkischer Beobachter" und "Der Angriff" die Gefahr eines Missbrauchs durch die rechte Szene sieht. Da die Nachdruckrechte für die Zeitungen beim Freistaat Bayern liegen, wird versucht, die Verbreitung der "Zeitungszeugen" über das Urheberrecht juristisch zu verhindern.
Bei der Aktion geht es darum, dass die Bayerische Landesregierung in der Verbreitung von Original-Nachdrucken von Nazi-Zeitungen wie "Völkischer Beobachter" und "Der Angriff" die Gefahr eines Missbrauchs durch die rechte Szene sieht. Da die Nachdruckrechte für die Zeitungen beim Freistaat Bayern liegen, wird versucht, die Verbreitung der "Zeitungszeugen" über das Urheberrecht juristisch zu verhindern.
Der Verlag hatte zuvor angekündigt eine entsprechenden Unterlassungserklärung nicht unterzeichnen zu wollen. Berichten zu Folge hatte die Redaktion vor der Veröffentlichung der ersten beiden Ausgaben von "Zeitungszeugen" keine Genehmigung von der bayerischen Landesregierung eingeholt, da man nicht mit einer Erlaubnis gerechnet habe.
Neben den Nachdrucken der Zeitungen ist in jeder Ausgabe auch ein Nachdruck eines historischen Plakats zu finden. In der aktuellen Ausgabe handelt es sich dabei um ein Plakat, das von den Nazis nach dem Reichstags-Brand veröffentlicht wurde. Ähnliche Titel des Verlags zu national relevanten geschichtlichen Themen gibt es bereits im belgischen Flandern, den Niederlanden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Griechenland, Spanien und Österreich.