Noch am Samstag sorgte Marcel Reich-Ranicki mit seiner Ablehnung des Deutschen Fernsehpreises für Wirbel. Erst nachdem Thomas Gottschalk dem Literaturkritiker eine Stunde Sendezeit an einem Sonntag Abend angeboten hatte, um über die Qualität im deutschen Fernsehen zu sprechen, gab sich der Reich-Ranicki versöhnlich.
Aus der Stunde ist nun eine halbe geworden, aus dem Sonntag der kommende Freitag. Unterhalten werden sich Moderator Gottschalk und der Kritiker unter vier Augen. Auf die Senderchefs müssen sie verzichten. "In der Kürze der Zeit ließen sich nicht alle Beteiligten zusammenbringen", sagte WDR-Intendantin Monika Piel dem "Kölner Stadtanzeiger". "Aber ich finde auch, dass nicht nur die Vertreter von ARD und ZDF dabei sein sollten", so Piel weiter.
Aus der Stunde ist nun eine halbe geworden, aus dem Sonntag der kommende Freitag. Unterhalten werden sich Moderator Gottschalk und der Kritiker unter vier Augen. Auf die Senderchefs müssen sie verzichten. "In der Kürze der Zeit ließen sich nicht alle Beteiligten zusammenbringen", sagte WDR-Intendantin Monika Piel dem "Kölner Stadtanzeiger". "Aber ich finde auch, dass nicht nur die Vertreter von ARD und ZDF dabei sein sollten", so Piel weiter.
Doch die sind an der Sendung - oder ihrer Übertragung - nicht interessiert. Seitens RTL heißt es laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung": "Es wird keine Sendung für Pauschalkritik bei uns geben, in der der sämtliche Programme und damit ihre Macher und die Zuschauer gleich mit für blödsinnig erklärt werden. Es muss reichen, dass Marcel Reich-Ranicki sich selbst zuhört".
Auch bei ProSiebenSat.1 ist man wenig erfreut über den wenig differenzierten Auftritt des Literaturkritikers vom Samstag. "Ich fand die Reaktion von Marcel Reich-Ranicki überzogen und arrogant, vor allem gegenüber den anderen Preisträgern und den vielen anwesenden Kreativen. Das hat mich enttäuscht", zitiert die "SZ" Andreas Bartl (Bild), Chef der German Free-TV Holding der ProSiebenSat.1-Gruppe. Handlungsbedarf sieht Bartl nicht, da sein Unternehmen "genügend Qualität und genügend Populäres" biete.
Indes hofft WDR-Chefin Piel, dass der Eklat vom Samstag nun eine Debatte anstößt. Jedoch nicht bei ihr: "Nein, ich sehe den WDR und die ARD nicht in der Kritik: Über unsere Qualitätsprodukte, die ausgezeichnet wurden, kann man sich nicht aufregen", sagte Piel der "Westfälischen Rundschau". Diskutiert werden soll ihr zu Folge eher bei den Privaten. So wünsche sie sich, dass "die Kommerziellen diese Diskussion auch mal in ihren eigenen Reihen führen. Und ich fände es gut, wenn die Landesanstalten für Medien den Impuls ebenfalls aufgriffen und eine Qualitätsdiskussion anstoßen würden".
Die Art und Weise, in der Marcel Reich-Ranicki den Ehrenpreis am Samstag abgelehnt hat jedoch, kann auch Piel nicht nachvollziehen. "Wenn man den Preis nicht haben möchte, dann sollte man es vorher sagen", sagte sie in der "WR". Auch der stellvertretende ZDF-Programmdirektor und Beiratsvorsitzende des Deutschen Fernsehpreises, Hans Janke, freut sich zwar über die Aufmerksamkeit, die dem Preis durch den Eklat widerfahren ist, bezeichnete die öffentliche Herabsetzung durch den Ehrenpreisträger in der "SZ" jedoch als "falsch und schädlich".
Auch bei ProSiebenSat.1 ist man wenig erfreut über den wenig differenzierten Auftritt des Literaturkritikers vom Samstag. "Ich fand die Reaktion von Marcel Reich-Ranicki überzogen und arrogant, vor allem gegenüber den anderen Preisträgern und den vielen anwesenden Kreativen. Das hat mich enttäuscht", zitiert die "SZ" Andreas Bartl (Bild), Chef der German Free-TV Holding der ProSiebenSat.1-Gruppe. Handlungsbedarf sieht Bartl nicht, da sein Unternehmen "genügend Qualität und genügend Populäres" biete.
Indes hofft WDR-Chefin Piel, dass der Eklat vom Samstag nun eine Debatte anstößt. Jedoch nicht bei ihr: "Nein, ich sehe den WDR und die ARD nicht in der Kritik: Über unsere Qualitätsprodukte, die ausgezeichnet wurden, kann man sich nicht aufregen", sagte Piel der "Westfälischen Rundschau". Diskutiert werden soll ihr zu Folge eher bei den Privaten. So wünsche sie sich, dass "die Kommerziellen diese Diskussion auch mal in ihren eigenen Reihen führen. Und ich fände es gut, wenn die Landesanstalten für Medien den Impuls ebenfalls aufgriffen und eine Qualitätsdiskussion anstoßen würden".
Die Art und Weise, in der Marcel Reich-Ranicki den Ehrenpreis am Samstag abgelehnt hat jedoch, kann auch Piel nicht nachvollziehen. "Wenn man den Preis nicht haben möchte, dann sollte man es vorher sagen", sagte sie in der "WR". Auch der stellvertretende ZDF-Programmdirektor und Beiratsvorsitzende des Deutschen Fernsehpreises, Hans Janke, freut sich zwar über die Aufmerksamkeit, die dem Preis durch den Eklat widerfahren ist, bezeichnete die öffentliche Herabsetzung durch den Ehrenpreisträger in der "SZ" jedoch als "falsch und schädlich".