Neben dem Kerngeschäft PayTV erweiterte Premiere in den vergangenen Jahren sein Geschäftsfeld um FreeTV- und Online-Aktivitäten, die nicht zwingend zum eigentlichen PayTV-Geschäft gehören. Dementsprechend wenig verwunderlich ist die Tatsache, dass genau diese Aktivitäten angesichts der am Donnerstagabend angekündigten, überraschend hohen Verluste von Premiere und nötiger Sparmaßnahmen im Mittelpunkt von Spekulationen über mögliche Einsparungen stehen.
Die 100-prozentig Premiere-Tochter Giga Digital Television GmbH war im Geschäftsjahr 2007 neben dem Kerngeschäft der größte Verlustbringer des Konzerns und kostete Premiere nach vorläufigen Zahlen in diesem Jahr über vier Millionen Euro. Auch die weiteren PayTV-fremden Beteiligungen am Sportportal Spox.com, dem Internetshop Home of Hardware und dem Teleshopping-Sender 1-2-3.tv erwirtschafteten im vergangenen Geschäftsjahr nennenswerte Verluste.
Vor dem Hintergrund, dass man bei News Corp. über den FreeTV-Vorstoß von Ex-Vorstandschef Michael Börnicke und seinem Wunsch, Sat.1 zu übernehmen, alles andere als glücklich war und sich die weiteren PayTV-Unternehmen des internationalen Medienkonzerns strikt auf das PayTV-Geschäft konzentrieren, wird der neue Premiere-Vorstandschef Williams gerade diese nicht zum Kerngeschäft gehörenden Beteiligungen verstärkt ins Visier nehmen. Entsprechende Sorgen sind aus dem Umfeld der genannten Beteiligungen zu vernehmen.
Vor dem Hintergrund, dass man bei News Corp. über den FreeTV-Vorstoß von Ex-Vorstandschef Michael Börnicke und seinem Wunsch, Sat.1 zu übernehmen, alles andere als glücklich war und sich die weiteren PayTV-Unternehmen des internationalen Medienkonzerns strikt auf das PayTV-Geschäft konzentrieren, wird der neue Premiere-Vorstandschef Williams gerade diese nicht zum Kerngeschäft gehörenden Beteiligungen verstärkt ins Visier nehmen. Entsprechende Sorgen sind aus dem Umfeld der genannten Beteiligungen zu vernehmen.