Foto: UnitymediaDer "Wirtschaftswoche" sagte Parm Sandhu (Foto): "Erst beim Verkauf durch die Deutsche Telekom wurden die Kabelnetze in einzelne Teile zerstückelt. Langfristig ist es wirtschaftlich allerdings sinnvoll, diese Teile wieder zu einem Kabelnetz zusammen zu führen." Derzeit sei das Kabelnetz benachteiligt. "Denn unsere Wettbewerber sind national aufgestellt, wie etwa T-Home der Deutschen Telekom oder der Bezahlsender Premiere", so Unitymedia-Chef Sandhu. Deshalb hält er einen nationalen Zusammenschluss der Kabelnetze für notwendig.
 
 
 
Mit bundesweiter Verbreitung sei dann möglicherweise auch ein Erwerb der Rechte an der Fußball-Bundesliga spannend. Sandhu: "Wir wollen unseren Kunden so viele Dienste wie möglich verkaufen und es ihnen so einfach wie möglich machen, diese Dienste zu nutzen. Wir wollen unseren Kunden ersparen, fünf verschiedene Verträge mit fünf verschiedenen Anbietern unterzeichnen zu müssen. Da gehört die Fußball-Bundesliga dazu, falls wir zu wirtschaftlich sinnvollen Konditionen dazu Zugang erhalten." Eine wagemutige Aussage. Unitymedia hatte mit dem Experiment Arena erst im vergangenen Jahr spektakulär Schiffbruch erlitten.