Es läuft nicht rund bei der ProSiebenSat.1 Media AG. Am Mittwoch Mittag korrigierte der börsennotierte Fernsehkonzern seine Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr deutlich nach unten. Die Fernseh-Gruppe rechnet nun mit einem recurring EBITDA zwischen 670 und 700 Millionen Euro. Ursprünglich hatte man das Vorjahresergebnis von 783 Milllionen Euro als Ziel ausgegeben. Bereits im August sagte der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch (Bild), dass das ursprünglich angepeilte Ergebnisziel mit Unsicherheiten behaftet sei.
"Nach einem guten Start im Juli und August deuten die Umsatzsituation im September und die Frühindikatoren für Oktober nun darauf hin, dass das deutsche Free-TV-Geschäft in der zweiten Jahreshälfte 2008 die Erwartungen nicht erfüllt", heißt es in der Mitteilung der Sender-Gruppe am Mittwoch-Mittag.
"Nach einem guten Start im Juli und August deuten die Umsatzsituation im September und die Frühindikatoren für Oktober nun darauf hin, dass das deutsche Free-TV-Geschäft in der zweiten Jahreshälfte 2008 die Erwartungen nicht erfüllt", heißt es in der Mitteilung der Sender-Gruppe am Mittwoch-Mittag.
Der Grund für die Umsatzschwäche sei nach wie vor neben verschlechterten konjunkturellen Rahmenbedingungen in den Auswirkungen des neuen Werbezeitenmodells der Sendergruppe zu auszumachen. Die Unternehmensgruppe spricht in diesem Zusammenhang von einer "geringen Visibilität im deutschen Werbemarkt".
Die ProSiebenSat.1 Media AG hatte zu Beginn dieses Jahres, wie auch die Mediengruppe RTL Deutschland, die Vermarktung ihrer Werbezeiten überarbeitet, nachdem beiden Medienkonzernen vom Bundeskartellamt ein millionenschweres Bußgeld aufgedrückt worden war.
In Ihrer Mitteilung betont die ProSiebenSat.1 Media AG, dass die Korrektur keinerlei Auswirkungen auf die Finanzierung des Unternehmens habe. Unmittelbar nach der Mitteilung brach der Kurs der ProSiebenSat.1-Aktie um knapp zehn Prozent ein.