Über Monate lagen die Deutsche Post und die deutschen Verleger im Clinch um die Etablierung von Print-Titeln, in denen die Post ein gutes Geschäft und die Verleger eine große Gefahr für ihr eigenes Erlösmodell sehen. Auch die Pin-Pleite zum Ende des vergangenen Jahres ließ die Stimmung zwischen Post und Verlagen abkühlen. Einer der vehementesten Kritiker der Post: Springer-Vorstandschef Matthias Döpfner.
Alles Schnee von gestern, so scheint es. Denn ab dem 20. September wird der Axel Springer Verlag allsamstäglich eine Million Exemplare einer kostenlosen Zeitung namens "Berliner Morgenpost Wochenend-Extra" in der Hauptstadt starten. Die Verteilung übernimmt die Deutsche Post. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" in ihrer Freitags-Ausgabe.
Alles Schnee von gestern, so scheint es. Denn ab dem 20. September wird der Axel Springer Verlag allsamstäglich eine Million Exemplare einer kostenlosen Zeitung namens "Berliner Morgenpost Wochenend-Extra" in der Hauptstadt starten. Die Verteilung übernimmt die Deutsche Post. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" in ihrer Freitags-Ausgabe.
Die neue Zeitung soll auf einem Umfang von 16 Seiten eine Auswahl von Artikeln enthalten, die im Laufe der Woche in der regulären "Berliner Morgenpost" erschienen sind. Springer Service- und Entwicklungsredaktion soll Service- und Veranstaltungstipps zuliefern, heißt es in der "FTD".
Wie kommt es zum Gesinnungswandel in Sachen kostenloser Zeitung? Laut Springer sieht man die einst kritisierten Pläne der Post im neuen Wochenend-Projekt nicht realisiert. Laut eines Verlags-Sprechers sehe man im "Wochenend-Extra" eher "eine Art kostenloser Leseprobe", mit der man neue Leser für das reguläre Blatt gewinnen möchte. Dennoch wird die Zeitung sicher nicht als Marketing-Ausgabe abgeschrieben. "Natürlich entwickelt man so ein Angebot auch, um damit wirtschaftlich erfolgreich zu sein", zitiert die "FTD" den Springer-Sprecher.
Diese Form der Zusammenarbeit zwischen Springer und der Post soll vorerst zeitlich unbefristet laufen. Weitere Projekte dieser Art - etwas bundesweit mit der "Welt" - seien bei Springer vorerst nicht geplant, heißt es. Die Post hingegen ist an weiteren Angeboten sehr interessiert, um ihr Zustellnetz besser auszulasten.
Diese Form der Gratis-Zeitung entspricht sicher nicht dem Horror-Szenario einer von der Post herausgegebenen kostenlosen Tageszeitung, das noch zu Beginn des Jahres beschworen wurde. Es ist aber eine Annäherung zweier Parteien, nach einer monatelangen Auseinandersetzung - auch auf politischer Ebene - bei der sich jede Seite auf ihre Stärken besinnt. Die anderen Platzhirsche der Print-Branche dürften in den kommenden Woche sehr genau nach Berlin schauen.
Wie kommt es zum Gesinnungswandel in Sachen kostenloser Zeitung? Laut Springer sieht man die einst kritisierten Pläne der Post im neuen Wochenend-Projekt nicht realisiert. Laut eines Verlags-Sprechers sehe man im "Wochenend-Extra" eher "eine Art kostenloser Leseprobe", mit der man neue Leser für das reguläre Blatt gewinnen möchte. Dennoch wird die Zeitung sicher nicht als Marketing-Ausgabe abgeschrieben. "Natürlich entwickelt man so ein Angebot auch, um damit wirtschaftlich erfolgreich zu sein", zitiert die "FTD" den Springer-Sprecher.
Diese Form der Zusammenarbeit zwischen Springer und der Post soll vorerst zeitlich unbefristet laufen. Weitere Projekte dieser Art - etwas bundesweit mit der "Welt" - seien bei Springer vorerst nicht geplant, heißt es. Die Post hingegen ist an weiteren Angeboten sehr interessiert, um ihr Zustellnetz besser auszulasten.
Diese Form der Gratis-Zeitung entspricht sicher nicht dem Horror-Szenario einer von der Post herausgegebenen kostenlosen Tageszeitung, das noch zu Beginn des Jahres beschworen wurde. Es ist aber eine Annäherung zweier Parteien, nach einer monatelangen Auseinandersetzung - auch auf politischer Ebene - bei der sich jede Seite auf ihre Stärken besinnt. Die anderen Platzhirsche der Print-Branche dürften in den kommenden Woche sehr genau nach Berlin schauen.