Foto: WDR/Herby SachsKeine Einigung konnten die Intendanten der ARD bei ihrer Sitzung am Mittwoch über eine einheitliche Start-Zeit des Nachrichten-Flaggschiffts "Tagesthemen" erzielen. Programmdirektor Günter Struve hatte zuvor die Devise ausgegeben, dass bis zum Sommer eine Lösung gefunden werden solle, wie sich mehr Kontinuität in den Sendeablauf bringen lasse, um zu gewährleisten, dass die "Tagesthemen" jeden Tag zur gleichen Zeit auf den Sender bringen lassen.

Einer der Gründe für die Vertagung der Entscheidung ist die Neuausschreibung der Fernsehrechte der Fußball-Bundesliga. Da es derzeit auch noch möglich sei, dass man im Ersten unter der Woche ein Live-Spiel zeigen könnte, wolle man bis zur Vergabe der Lizenzen warten. Derzeit liegen die Verhandlungen um die Rechte auf Grund der Bedenken des Bundeskartellamts auf Eis.
 


Sorge bereitet WDR-Intendantin Monika Piel (Bild) zudem offenbar eine Umgestaltung des Programms am Mittwoch Abend. Hier ist seit knapp einem Jahr um 21:45 der WDR-Talk "Hart aber fair" mit Frank Plasberg zu sehen. Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" möchte Piel nicht, dass die Sendung wegen der "Tagesthemen" nach hinten geschoben wird, da sie sich auf dem bisherigen Sendeplatz "bewährt" habe.

Auch in Sachen Tour de France kamen die Intendanten zu keinem Entschluss. So ist nach den Doping-Fällen der Tour aus diesem Jahr nach wie vor offen, ob die ARD die Radsport-Veranstaltung auch im kommenden Jahr übertragen wird. "Wir sehen dort noch Klärungsbedarf", sagte der ARD-Vorsitzende Fritz Raff laut dem "Kölner Stadtanzeiger".