Foto: Axel SpringerViel wurde im Vorfeld spekuliert, nun ist es offiziell: Der Axel Springer Verlag baut zum 1. Oktober seine Vermarktungseinheiten weiter um. Sämtliche nationalen Medienangebote sollen in einem zentralen Vermarktungsbereich gebündelt werden. Zusammengelegt werden dann der neu etablierte Bereich Axel Springer Media Impact, der sich um den Werbeverkauf der Bild-Gruppe und der Zeitschriften kümmert, die Vermarktungseinheiten der Welt-Gruppe und der Regionalzeitungen, sowie deren Online-Vermarkter First Media.

Der neue Vermarktungsriese wird dann von Peter Würtenberger geleitet, der derzeit für den Konzern noch als Vorsitzender der Verlagsgeschäftsführung Welt-Gruppe/Berliner Morgenpost tätig ist. Über Würtenbergers Berufung als Ober-Vermarkter gab es in den vergangenen Tagen bereits Spekulationen, nachdem berichtet wurde, dass Philipp Welte, derzeit noch Chef von Media Impact, das Unternehmen wohl verlassen werde.
 

 
Auch Weltes Weggang ist nun offiziell. Wie Springer am Mittwoch mitteilt, wird der Manager das Unternehmen zum Jahresende auf eigenen Wunsch verlassen, um sich einer neuen beruflichen Aufgabe zu stellen. Derzeit gilt als äußerst wahrscheinlich, dass Welte zu Hubert Burda Media wechseln wird, um dort die Position von seinen Protegé Jürgen Todenhöfer im Vorstand der Gruppe zu übernehmen.

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Zusammengeführt wird bei Springer auch die Verlagsgeschäftsführung der Regional- und Abo-Zeitungen. Die Verlagsgeschäftsführung wird dann ab dem 1. Oktober bei Jan Bayer, derzeit noch Verlagsgeschäftsführer beim "Hamburger Abendblatt", liegen. Ihm wird ebenfalls als Verlagsgeschäftsführer Frank Mahlberg zur Seite stehen, der derzeit das Vorstandsbüro Zeitungen bei Springer leitet. Verlagsgeschäftsführer der Welt-Gruppe/Berliner Morgenpost bleibt Ulrich Lingnau.

"Die aktuellen Entscheidungen für die Vermarktung unserer nationalen Medienangebote und die Verlagsgeschäftsführungen in Hamburg und Berlin sind ein klares Bekenntnis zu einer konsequenten Ausrichtung des Know-Hows unserer Mitarbeiter an den Bedürfnissen unserer Kunden", kommentierte Mathias Döpfner, (Bild) Vorstandsvorsitzender des Axel Springer Verlags die Umbauten. Die Resonanz der Kunden auf die bisherigen Veränderungen sei "überaus positiv" und habe den Verlag ermutigt, die geplante Zentralisierung schneller umzusetzen als ursprünglich geplant.