Nachdem im RTL-Magazin "Extra" am Montag dieser Woche über eine Demonstration in Leipzig berichtet wurde, in der Menschen nach der Ermordung der achtjährigen Michelle die Todesstrafe für Pädophile Straftäter forderten, hat der Sender nun journalistische Fehler eingeräumt, da in dem Bericht nicht erwähnt wurde, dass es sich bei der Protestkundgebung um eine Demonstration mit einem rechtsextremen Hintergrund handelte.
Gegenüber dem Branchendienst "Meedia" sagte RTL-Sprecher Matthias Bollhöfer: "Uns sind Fehler unterlaufen. Das ist ärgerlich und darf trotz des großen Zeitdrucks ummittelbar vor der Sendung nicht passieren". Der Sender habe den Fehler zum Anlass genommen, die "diesbezüglichen Kontrollmechanismen noch einmal zu verschärfen", so Bollhöfer weiter.
Gegenüber dem Branchendienst "Meedia" sagte RTL-Sprecher Matthias Bollhöfer: "Uns sind Fehler unterlaufen. Das ist ärgerlich und darf trotz des großen Zeitdrucks ummittelbar vor der Sendung nicht passieren". Der Sender habe den Fehler zum Anlass genommen, die "diesbezüglichen Kontrollmechanismen noch einmal zu verschärfen", so Bollhöfer weiter.
Der Sender räumte den Fehler ein, nachdem der Medienjournalist Stefan Niggemeier in seinem Blog auf die Zusammenhänge der Protestkundgebung und die Berichterstattung von RTL darüber aufmerksam gemacht hatte. Initiiert hatte die Kundgebung die Neonazi-Organisation "Freies Netz", nachdem bereits die NPD im Zusammenhang mit der Ermordung des Kindes erneut die Todesstrafe gefordert hatte.
In dem kritisierten RTL-Beitrag hatte es geheißen, die Bürger Leipzigs forderten die Todesstrafe. Begleitet wurde der Sprechertext von Bildern der Demonstration mit entsprechenden Transparenten. Der rechtsextreme Hintergrund der Kundgebung, der sich Berichten zu Folge auch spontan Anwohner angeschlossen haben, jedoch blieb unerwähnt. Zudem war in dem Beitrag die Rede von einem sexuellen Missbrauch des Kindes, der von der Polizei zuvor nicht bestätigt worden war.
In dem kritisierten RTL-Beitrag hatte es geheißen, die Bürger Leipzigs forderten die Todesstrafe. Begleitet wurde der Sprechertext von Bildern der Demonstration mit entsprechenden Transparenten. Der rechtsextreme Hintergrund der Kundgebung, der sich Berichten zu Folge auch spontan Anwohner angeschlossen haben, jedoch blieb unerwähnt. Zudem war in dem Beitrag die Rede von einem sexuellen Missbrauch des Kindes, der von der Polizei zuvor nicht bestätigt worden war.